Beschaffung und Verpflegung
Die Stadt Zürich entwickelt ihre Beschaffungsrichtlinien konsequent weiter. Sie leistet damit einen Beitrag zum sozial- und umweltverträglichen Einkauf der stadteigenen Verpflegungsbetriebe.
Richtlinien helfen bei der nachhaltigen Beschaffung
Die 165 städtischen Verpflegungsbetriebe stellen pro Jahr rund 8,3 Millionen Menüs bereit. Gemeinsam können sie zum Wohle der Umwelt einiges bewegen. Bereits heute sind in den Beschaffungsrichtlinien diverse Nachhaltigkeitskriterien festgehalten. Auch die privaten Betreiber*innen von städtischen Gastronomiebetrieben verfolgen eine Nachhaltigkeitsstrategie.
Die städtischen Verpflegungsbetriebe sind ideal, um die Nachhaltigkeit zu fördern. Die Richtlinien basieren auf den Empfehlungen für die nachhaltige öffentliche Beschaffung im Bereich Ernährung des BAFU und den empfohlenen Labels von unabhängigen Organisationen.
Empfehlenswerte Lebensmittel-Label Stadt Zürich
Alle Produktegruppen | Zusätzliche Label für tierische Produkte |
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Bio Suisse und alle Label die nach CH-Bio-Verordnung produzieren | Fische und Meeresfrüchte nach dem WWF-Fischratgeber grün (better choice) eingestuft |
IP-Suisse und alle Label die nach IP-Suisse Richtlinien produzieren | Natura-Beef |
EU-Bio und alle Label die nach EU-Öko-Verordnung produzieren | |
Demeter | |
Rainforest Alliance | |
Max Havelaar | |
Delinat |
Abkürzungen
IP-Suisse = Integrierte Produktion Schweiz
WWF = World Wide Fund for Nature
Nachhaltige Verpflegung an Veranstaltungen
Für die Planung von Apéros, Konferenzen oder Tagungen, Netzwerk-Anlässen oder Business-Lunches helfen die nachfolgenden Empfehlungen und Richtlinien bei der nachhaltigen Wahl der Verpflegung. Dies ist ein wirkungsvoller Beitrag zur Umsetzung der Ernährungsstrategie.
Weiterentwicklung
Die Stadt Zürich entwickelt Entscheidungsgrundlagen und Richtlinien für ihre Verpflegungsbetriebe konsequent weiter. Dadurch wird es den städtischen Betrieben erleichtert, die quantitativen Ziele in den Bereichen Food-Waste, ausgewogene Ernährung und nachhaltige Produkte zu erreichen. Einheitliche, aussagekräftige Indikatoren werden festgelegt und die erreichten Fortschritte jährlich gemessen. Zudem wird das Personal der städtischen Verpflegungsbetriebe auf nachhaltige Ernährung und Food-Waste geschult.
Bis 2026 will die Stadtverwaltung den Anteil nachhaltiger Produkte auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Auf Produkte, die minimale ökologische und soziale Standards nicht erfüllen, soll verzichtet werden.
Kinder in städtischen Betreuungseinrichtungen, Senior*innen in Gesundheitszentren für das Alter, Patient*innen im Stadtspital, städtische Angestellte und externe Besucher*innen – alle sollen aus einer breiten Auswahl an nachhaltigen, genussvollen Menüs wählen können.