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Kampagne zur Kreislaufwirtschaft: Konsum bewusst gestalten

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich setzt mit ihrer Kampagne zur Kreislaufwirtschaft auf einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit Konsumgütern. Wer Gegenstände im Sinne der Kreislaufwirtschaft länger nutzt, weitergibt, mietet, teilt oder repariert, reduziert Abfall, schont Ressourcen und leistet einen positiven Beitrag für das Klima und die Umwelt.

30. September 2024

Die Kampagne zur Kreislaufwirtschaft lädt bis Ende Oktober 2024 dazu ein, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Nachhaltiger und klimafreundlicher Konsum heisst, Materialien und Produkte länger im Kreislauf zu halten und damit Ressourcen effizienter zu verwenden. Statt nicht mehr benötigte Gegenstände zu entsorgen, bieten sich einfache Lösungen wie Secondhand, Teilen oder Reparieren an, um den Kreislauf zu stärken. Diese Ansätze sind für jede*n zugänglich und oft weniger kompliziert als gedacht – sie fördern langfristig sowohl das Wohlbefinden als auch die Umwelt.

Kreislaufwirtschaft stärkt Innovation

«Die Kreislaufwirtschaft bietet uns nicht nur die Möglichkeit, Abfall und Umweltbelastungen zu reduzieren, sondern sie schafft auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Chancen. Durch die längere Nutzung von Produkten fördern wir lokale Innovationen und schaffen Arbeitsplätze – etwa im Reparatursektor und bei Vermietungsdienstleistungen. So stärkt Zürich seine Position als attraktiver Wirtschaftsstandort für Unternehmen und Start-ups, die auf ressourcenschonende Lösungen setzen», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements.

In der Stadt Zürich verursacht jede*r aktuell etwa 13 Tonnen CO₂ pro Jahr, ein Fünftel davon durch Konsumgüter wie Textilien, Elektrogeräte oder Möbel. Die Treibhausgasemissionen, die von der Produktion bis zum Transport und Vertrieb von Gütern anfallen, entstehen zwar grösstenteils ausserhalb der Stadtgrenzen, werden jedoch durch den Konsum dieser Güter von Zürcher*innen indirekt verursacht. Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, diese indirekten Emissionen pro Person bis 2040 im Vergleich zu 1990 um 30 Prozent zu reduzieren.

Nachhaltig nutzen, statt entsorgen

«Unsere Gesellschaft entsorgt viele Produkte, obwohl sie noch funktionstüchtig sind», betont René Estermann, Direktor des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich. In der Stadt Zürich fallen pro Person und Jahr rund 700 Kilogramm Abfall an. Rund die Hälfte der entsorgten Elektro- und Elektronikgeräte ist noch funktionstüchtig. «Die Kreislaufwirtschaft bietet enormes Potenzial, das wir gemeinsam nutzen können – manchmal erfordert das jedoch die Bereitschaft zur Extrameile: zuerst prüfen, ob etwas repariert oder weitergegeben werden kann. Oder bei Neuanschaffungen auf Qualität setzen, statt online die erstbeste Option zu bestellen.»

In der Stadt Zürich stehen zahlreiche Angebote und Dienstleistungen rund um Secondhand, Mieten, Teilen, Weitergeben und Reparieren zur Verfügung. Auf stadt-zuerich-co2.ch finden sich praktische Tipps, um den eigenen Konsum bewusst und ressourcenschonend zu gestalten.

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