Mit der Zürcher Studie untersucht die Stadt Zürich zusammen mit der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich Modelle des regulierten Bezugs von Cannabis und die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Konsumverhalten von Konsumierenden. In der ersten Projektphase sind die organisatorischen Voraussetzungen für die Umsetzung der Studie geschaffen worden. Die Bewilligungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Kantonalen Ethikkommission sind noch ausstehend.
Grosses Interesse bei Social-Club-Bewerbungen
Wie letzten September in einer Medienmitteilung (Medienmitteilung vom 14. September 2021) mitgeteilt, wurden Interessent*innen für den Betrieb von Cannabis-Bezugsstellen gesucht. Mittlerweile konnten zehn Stadtzürcher Apotheken, zehn Social Clubs und das Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich für eine Zusammenarbeit gewonnen werden. Das Interesse war gross, es haben sich vor allem zahlreiche Bewerber*innen für die Leitung von Social Clubs gemeldet. Aufgrund des Forschungsmodells ist die Zahl der Bezugsstellen limitiert, sodass eine entsprechende Auswahl durch die Studienleitung getroffen werden musste. Im dreijährigen Projekt werden bis zu 2100 Studienteilnehmende verschiedene Cannabisprodukte erwerben können. Zwei Schweizer Produzenten werden das Projekt mit Cannabisprodukten aus Bio-Anbau und mit unterschiedlichen THC/CBD-Gehalten beliefern.
Die Studienleitung sucht Cannabiskonsumierende mit Wohnsitz in der Stadt Zürich, die ab Herbst 2022 an der Zürcher Studie teilnehmen möchten. Das Anmeldeverfahren für Cannabiskonsumierende wird aufgeschaltet, sobald die Bewilligungen des BAG und der Kantonalen Ethikkommission vorliegen. Personen, die sich für eine Teilnahme als Konsumierende interessieren, können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Sie erhalten eine Benachrichtigung, sobald die Anmeldung für einen Studienplatz möglich ist. Die Zulassungsbedingungen und die Anmeldung für die Warteliste sind auf stadt-zuerich.ch/cannabisprojekt zu finden.