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Digitale Alterswohnung

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Wollten Sie schon immer mal prüfen, wie ein Sturz-Sensor funktioniert? In der digitalen Alterswohnung können Sie diverse Hilfsmittel der modernen Haustechnik kennenlernen und ausprobieren.

Digitale Alterswohnung
Digitale Alterswohnung | Foto: SAW

Die digitale Alterswohnung befindet sich in der Siedlung Irchel der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) und ist als Showroom eingerichtet. Ziel ist es, zuhause lebenden Senior*innen sowie Angehörigen eine Auswahl von digitalen Helfern näher zu bringen. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Sturz in den eigenen vier Wänden. Es werden Geräte auf der Bandbreite von erhöhtem Komfort bis Unterstützung in einer Notsituation vorgestellt.

Die digitale Alterswohnung

Schlafmessung
Schlafmessung

Auf den ersten Blick sieht es in Elsbeth Schmids Zuhause aus wie in einer ganz gewöhnlichen Alterswohnung. Die Wohnung der 80-Jährigen liegt in der Siedlung Irchel, eine Zweizimmer-Wohnung im Erdgeschoss mit kleiner, vorgelagerter Terrasse. Im Wohnzimmer stehen Sofa und Fernseher, das Bett im Schlafzimmer ist gemacht, im Bad liegt ein Pillendösli, in der Küche steht eine Kaffeemaschine. Doch wohnt hier kein echter Mensch. Elsbeth Schmid ist eine Erfindung.

Der Zweck der digitalen Alterswohnung ist es, aufzuzeigen, wie man mit neuen Technologien im Alter sicherer wohnen kann. Die Modellwohnung dient als Anschauungsort für alle, die neugierig sind, diese Technologien fürs Wohnen im Alter im Einsatz zu sehen. Das Vorhaben entstand aus der Altersstrategie 2035 und wurde im Jahr 2021 vom Gesundheits– und Umweltdepartement (GUD) gemeinsam mit der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) als Pilotprojekt lanciert. Seit August 2024 wird die digitale Alterswohnung durch die Fachstelle Zürich im Alter betrieben. 

Einfach nachrüstbar

Die digitale Alterswohnung zeigt Technologien, die in jeder Wohnung ohne bauliche Massnahmen installiert werden können. Die Installation der Geräte lässt sich in der Regel mit wenig handwerklichem Geschick erledigen. Elsbeth Schmid, würde sie denn tatsächlich in der Wohnung leben, hätte gleich ein ganzes Arsenal an Produkten bei sich eingebaut. Dazu gehört «Alexa», ein Sprachsteuerungssystem des Online-Händlers Amazon. Alexa ist das einzige Beispiel, das nicht speziell für ältere Menschen erfunden wurde, sondern für alle Altersgruppen. Über Sprachbefehle spielt sie Musik ab, kann die Beleuchtung steuern oder den aktuellen Wetterdienst abfragen. Und natürlich kann sie auch einen Notruf absetzen, sollte sie einen Sturz in der Wohnung registrieren. 

Im Fokus: Sturz in den eigenen vier Wänden

Notruf und Luftmessung
Notruf und Luftmessung

Stürze in der eigenen Wohnung sind die häufigste Unfallursache im Alter. Deshalb dreht sich praktisch alles bei den vorgestellten digitalen Systemen um dieses heikle Thema. Das geht weit über den bekannten Notfallknopf am Handgelenk hinaus: Die einen Produkte rufen bei der Notrufzentrale an, wenn man Hilfe braucht. Andere merken, wenn sich der*die Bewohner*in nicht wie üblich in der Wohnung bewegt – etwa wenn sie*er am Morgen nicht aufsteht. Und wieder andere schlagen Alarm, wenn ein Mensch in ihrem Sichtfeld plötzlich zu Boden fällt. 

Möchten Sie die digitale Alterswohnung besichtigen?

Die «Digitale Alterswohnung» kann nach Voranmeldung jeweils mittwochs zwischen 13 und 16 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 13 Uhr besichtigt werden. Bitte erkundigen Sie sich vorab über freie Termine. Anmeldung unter:

+41 44 412 11 22 oder zuerich-im-alter@zuerich.ch

Zur Besichtigung eingeladen sind ältere Menschen, ihre Angehörigen und interessierte Fachpersonen aus dem Gesundheits– und Sozialwesen.

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