Haben Sie das Gefühl, dass eine Person in Ihrem Umfeld zunehmend verwirrt wirkt oder sich in ihrem Zuhause schwer zurechtfindet? Angehörige und Bezugspersonen, Spitex, Hausärzt*innen, Sozialdienste oder Ärztliche Dienste von Spitälern sind oft die ersten, die Veränderungen bemerken. Unsere Fachleute von der Gerontologischen Beratungsstelle SiL sind für Sie da.
Bei Verdacht auf Demenz bieten wir unkomplizierte Unterstützung und kommen für eine umfassende Einschätzung direkt zu der betroffenen Person nach Hause. Zielgerichtet und einfühlsam beraten wir Betroffene und ihre Angehörigen, damit das Leben im eigenen Zuhause so lange wie möglich sicher und angenehm bleibt.
Was wir bieten
- Erste Schritte zur sicheren Diagnose: Wir führen erste Abklärungen und Tests durch.
- Alltag meistern: Wir zeigen konkrete Wege auf, um den Alltag zu erleichtern.
- Entlastungsangebote entdecken: Beratung zu hilfreichen und vielfältigen Unterstützungsangeboten.
- Anlaufstellen finden: Wir informieren über soziale, finanzielle und amtliche Anlaufstellen in Zürich und stellen den Kontakt her.
Die SiL-Mitarbeitenden sind ausgewiesene Fachpersonen in der Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Demenz.
Die optimale Lebensqualität der Betroffenen steht stets im Vordergrund der Beratung. Einen Grundpfeiler in dieser Tätigkeit stellt die enge interprofessionelle Zusammenarbeit mit den Fachärzt*innen der Bereiche Geriatrie und Gerontopsychiatrie des Geriatrischen Dienstes der Gesundheitszentren für das Alter dar.
Matthias Hotz, Leiter Gerontologische Beratungsstelle SiL, verrät im Interview, in welchen Fällen es sinnvoll ist, die Beratungsstelle zu involvieren und wie seine Mitarbeitenden bei Hausbesuchen vorgehen.
Der Kanton Zürich hat im Rahmen der Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie das Modell der Gerontologischen Beratungsstelle SiL aufgenommen und mit dem Projekt AIDA-Care (aufsuchende individuelle Demenz-Abklärung und -Beratung) weiterentwickelt.
Sind Ihnen keine Angehörigen oder Freunde der betroffenen Person bekannt, können Sie die Beratungsstelle kontaktieren. Deren Mitarbeiter*innen machen Hausbesuche, beraten und vermitteln Hilfe.
Oft kommt es vor, dass betroffene Personen ihre Vergesslichkeit und ihre Schwierigkeiten nicht wahrnehmen oder andere Gründe dafür finden. Zeigt sich die Person nicht kooperativ, will nicht darüber sprechen oder reagiert sogar verärgert und lehnt eine Abklärung durch die*den Hausärzt*in ab, können Sie sich an die Beratungsstelle wenden.
Die Mitarbeitenden sind geschult im Umgang mit Menschen mit Demenz und können Ihnen Hilfestellungen geben. Zusammen mit Ihnen suchen wir nach einer Lösung.
Die Fachpersonen der Gerontologischen Beratungsstelle SiL klären zuerst ab, welche Unterstützung möglich und nötig ist, damit Betroffene weiterhin in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können. Stets miteinbezogen in die Begleitung wird das soziale Umfeld der betroffenen Person.
Sollte das selbstständige Wohnen effektiv nicht mehr möglich sein, berät unser Team über alternative Angebote:
Die Kosten für die Abklärung und Beratung werden von der Krankenversicherung übernommen und dieser direkt in Rechnung gestellt. Es gilt die übliche, vom Gesetzgeber vorgegebene Beteiligung für Franchise und Selbstbehalt. Nicht von der Krankenkasse gedeckte Kosten werden von der Stadt Zürich übernommen.