Aemtlerstrasse 149
8003 Zürich
Nimmt sich eine nahestehende Person das Leben, bleiben Mitmenschen meist wortlos zurück. Und es passiert täglich.
Mit 34 Jahren verlor Céline Humm ihre Mutter durch Suizid. Sie spürte schnell, dass diese Geschichte aufgearbeitet werden muss, für sie selbst, aber auch für ihre fünf Kinder.
Durch ihren offenen Umgang und ihre nahbare, verletzliche Art gelang es ihr, verschiedenste Geschichten von Betroffenen einzusammeln: von Hinterbliebenen über Zugführer bis hin zu Menschen, die sich beruflich mit dem Thema beschäftigen. Wer sind die, die zurückbleiben? Wie gelingt es weiterzugehen? Wieso ist das Thema immer noch behaftet mit Schuld und Scham? Was sagen Fachpersonen zu alldem? Céline Humm fand Antworten und lernte loszulassen – und Frieden zu finden.
Die Autorin sagt:
Reden wir darüber – das ist mir ein großes Anliegen. Schwieriges zu teilen, macht den Weg der Trauer begehbarer. Ich führte unzählige Gespräche mit Menschen, die alle einen schweren Verlust erlitten. Es stimmt – das Leben ist nicht mehr dasselbe wie vor Suizid. Aber dennoch, es kann ein gutes sein. Den schmerzlichen Teil- ich nehme ihn mit, lerne von ihm und begegne ihm mit Mitgefühl – denn er ist ein Teil unseres Seins.
Vor fünf Jahren, kurz nach dem Suizid meiner Mutter, machte ich mich bewusst auf den Weg der Verarbeitung und Heilung dieses schweren Verlustes. Ich begann, ein Buch zu schreiben. So entstand Suizid – Reden wir darüber, ein Potpourri aus Geschichten unterschiedlichster Menschen, die alle eine gemeinsame Erfahrung teilen: die Berührung mit Suizid. Erzählungen, die tief berühren, die zeigen, dass Suizid nicht nur in den ersten Reihen Sprachlosigkeit und Verzweiflung hinterlässt. Geschichten, die Entstigmatisierung und Hoffnung geben.
Den Text liest die Sprecherin Tabea Kobel, das Gespräch mit der Autorin führt Jörg Weisshaupt, Suizidpräventions-Experte

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