Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt, der Stadt Zürich und der Stadt Basel hat das Paul Scherrer Institut erstmals die Umweltbilanz strombasierter Energieträger erstellt und deren Anwendung zur Wärme- und Stromversorgung von Gebäuden mit dem Einsatz etablierter Technologien verglichen. Die Umweltbelastungen von Wasserstoff, synthetischem Erdgas (SNG) und Methanol wurden dabei entlang der gesamten Produktions- und Nutzungsketten erfasst, inklusive Speicherung und Transport.

Die Studie zeigt, dass der Einsatz von Wärmepumpen – insbesondere betrieben mit erneuerbarem Strom – dem Einsatz von strombasierten Energieträgern in jedem Fall vorzuziehen ist. Die Nutzung von Wasserstoff, SNG und Methanol verursacht generell höhere Treibhausgasemissionen und Gesamtumweltbelastungen als Wärmepumpen, auch wenn Wasserstoff ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird. 

Die Ergebnisse legen nahe, dass der Einsatz strombasierter synthetischer Energieträger im Haushaltssektor so weit wie möglich vermieden werden sollte. Wasserstoff sowie wasserstoffbasierte, synthetische Kohlenwasserstoffe sollten folglich nur für jene Anwendungen eingesetzt werden, bei denen eine direkte Nutzung von Strom aus technologischen, praktischen bzw. logistischen Gründen nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise bei schwer elektrifizierbaren Anwendungen wie Hochtemperaturprozessen in der Industrie der Fall, die auch mittelfristig nicht auf Verbrennungstechnologien verzichten können.