Littering und ungewollte Verschmutzungen sind leider auch in Zürich Teil des Nachtlebens. Hier finden Sie nützliche Tipps, wie Sie aktiv zur Sauberkeit beitragen und Littering vermeiden können.
Wenn sich der Abfall einer Bar, einem Club oder Restaurant zuordnen lässt, dann zögern Sie nicht, das Gespräch mit dem betroffenen Lokal zu suchen. Dasselbe gilt für Take Aways und 24-Stunden-Shops.
Was bei sogenannten 24-Stunden-Shops erlaubt ist und was nicht, ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Die Shop-Betreibenden selbst und die Bevölkerung wissen aber oft nicht, wie die genauen Regelungen lauten. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein Merkblatt erstellt, das über die wichtigsten Erlasse informiert.
Wenn im Quartierpark regelmässig Abfall liegen bleibt, melden Sie dies bei «Zürich wie neu».
Als Raumpatin oder Raumpate befreien Sie ehrenamtlich ein bestimmtes Gebiet regelmässig von Abfall. Entsorgung + Recycling Zürich begleitet Freiwillige mit Know-how und Ausrüstung.
Bei Verschmutzungen und Urinieren auf Ihrem Privatgrund (Hauseingang, Innenhöfe usw.) müssen Sie die Hausverwaltung informieren. Besonders die Notdurft wird meist in dunklen Innenhöfen oder Ecken verrichtet – informieren Sie Ihre Hausverwaltung darüber. Oft lässt sich die Situation mit einfachen baulichen Massnahmen verbessern.
Falls es in der unmittelbaren Nähe geöffnete Lokale mit Toiletten hat, können Sie das Gespräch mit diesen Betrieben suchen. Vielleicht lassen Sie sich auf die Idee «Nette Toilette» ein.
Damit nicht nur die Natur, sondern auch Ihre Nerven geschont werden. Wer möchte schon im eigenen Abfall feiern? Dafür müssen Sie nicht zur Recycling-Expertin werden. Sorgen Sie dafür, dass genügend Abfalleimer und Säcke vorhanden sind und möglichst wenig Wegwerfmaterial verwendet wird.
- Abklären, ob der Veranstaltungsort über sanitäre Anlagen (Toiletten) verfügt
- Genügend Abfalleimer aufstellen und eine ausreichende Anzahl Müllsäcke mitbringen
- Dafür sorgen, dass die Abfalleimer regelmässig geleert werden
- Wiederverwertbares Geschirr und Besteck verwenden
- Genügend Helfer (im Voraus) zum Aufräumen bestimmen
Wenn vor Ort keine Toiletten vorhanden sind oder diese nicht benützt werden können, organisieren Sie Miettoiletten.
Nebst Toitoi & Co. gibt es ein besonders nachhaltiges Exemplar namens Kompotoi: Mit Trockentoiletten wird kein Wasser verschmutzt und keine Chemie benötigt, und durch die Kompostierung der anfallenden Sekundärressourcen schliessen wir einen wichtigen Kreislauf.
Bei einer bewilligungspflichtigen Veranstaltung auf öffentlichem Grund müssen Sie ein Abfallkonzept einreichen. Entsorgung + Recycling Zürich steht Ihnen als Entsorgungsprofi gratis beratend zur Seite.
Wenig Abfall steigert nicht nur die Konsumationslaune der Gäste – ein gepflegtes Bar-, Club- oder Restaurantumfeld ist eine optimale Visitenkarte und verhindert nervenaufreibende Diskussionen mit der Nachbarschaft.
- Darauf achten, dass die Gäste kein Geschirr, Becher oder Flaschen nach draussen nehmen
- Kein Einweggeschirr und Einwegbecher verwenden
- Regelmässig im Umfeld des Betriebs für Ordnung sorgen
- Ausreichend Abfalleimer beim Ein- und Ausgang aufstellen
- Betreiber*innen können in ihrem Lokal «Nette Toiletten» anbieten, um freiem Urinieren in der Nachtbarschaft entgegenzuwirken
- Darauf achten, dass Sie saubere Toiletten anbieten
- Besucher*innen zum Beispiel mit Plakaten daran erinnern, dass Wildpinkeln eklig ist
Bei Fragen zu Abfallkonzepten hilft die Bar & Club Kommission Zürich mit Tipps zur Erstellung eines soliden Abfallkonzeptes.
Als nette Toilette wird eine von Betrieben zur kostenlosen öffentlichen Nutzung bereitgestellte Toilette bezeichnet. Das Konzept entstand 2000 in Deutschland und wurde in der Schweiz zum Beispiel in Luzern umgesetzt.
Verschiedene Organisationen können Sie beim Recycling unterstützen. Ein effizientes Recycling schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie.