Im obligatorischen Sportunterricht wird allen Kindern und Jugendlichen eine nachhaltige Bewegungskultur vermittelt. Im Freizeitsport gibt es Unterschiede: Mädchen treiben ausserhalb des Sportunterrichts weniger Sport als Knaben (Quelle: Sport Schweiz 2020: Kinder- und Jugendbericht). Nur gut ein Drittel der aktiven Jugendmitglieder in den Stadtzürcher Sportvereinen sind Mädchen. Dies zeigt, dass Mädchen von den Sportangeboten ausserhalb der Schule weniger angesprochen werden als Knaben.
Die Grundsätze der Sportförderung aus dem Sportpolitischen Konzept der Stadt Zürich richten sich an alle Menschen gleichermassen. Die Stadt Zürich hat sich zudem im Gleichstellungsplan für die Gleichstellung im Sport ausgesprochen. Das Sportamt der Stadt Zürich setzt gezielte Massnahmen um, um den Mädchenanteil im Sport zu erhöhen.
Mit dem Programm «Atleta» soll der Mädchenanteil im städtischen Vereinssport erhöht werden. Dies vor allem in Sportarten, in denen dieser gering ist. «Atleta» bringt verschiedene Teilprojekte und Initiativen auf den Weg, die alle zum Ziel haben, mehr Mädchen für die betroffenen Sportarten zu begeistern. Etwa indem die entsprechenden Sportangebote für Mädchen attraktiver gestaltet oder Rollenbilder herausgefordert werden. Der Gemeinderat hat für das Programm jährlich 100 000 Franken zur Verfügung gestellt.
Als Begleitmassnahme der UEFA Women's EURO 2025 unterstützt das Sportamt Kleinprojekte mit Sportbezug finanziell. Die unterstützten Projekte sollen in erster Linie die Mädchen- und Frauenförderung im Sport bezwecken, die Vereinskultur stärken oder die Sportpartizipation ermöglichen (v.a. Förderung von Inklusion und Vielfalt). Kreative und/oder innovative Initiativen und Ideen sind möglich und erwünscht. Insgesamt stehen 100 000 Franken zur Unterstützung entsprechender Projekte zur Verfügung. Pro Projekt sind Beiträge bis max. 5000 Franken möglich. Unterstützungsgesuche werden bis zum Turnierstart im Sommer 2025 entgegengenommen und geprüft.