
Der Rieterpark, Zürichs grosszügiger Landschaftspark, erstrahlt noch heute im Glanz des 19. Jahrhunderts. Die einzigartige Verbindung von Villa und Park, gestaltet von Theodor Froebel, offenbart sich in jeder Ecke. Mit weiten Wiesen, majestätischen Bäumen und einem herrlichen Blick auf die Glarner Alpen bietet der Park ein unvergleichliches Erlebnis. Erfahren Sie mehr über die Geschichte dieses Juwels, das seit 1945 der Öffentlichkeit zugänglich ist und als städtisches Schutzobjekt von besonderer Bedeutung gilt.
Der Rieterpark, benannt nach der zweiten Eigentümerin, der Familie Rieter aus Winterthur, gilt als Juwel unter Zürichs Landschaftsgärten. Der Glanz des 19. Jahrhunderts, der von seinen Besitzer*innen, Gestalter*innen und Besucher*innen ausgeht, ist noch immer gegenwärtig. Otto und Mathilde Wesendonck, Seidenhändler*in und Mäzene aus dem Rheinland, beauftragten den Architekten Leonhard Zeugheer und den Gartenkünstler Theodor Froebel gleichzeitig mit der Entwicklung von Villa und Park, was sich in einem Ensemble voller kunstvoller Bezüge bis heute äussert.
Als grosszügige Förderer von Kunst und Wissenschaft waren Persönlichkeiten wie Franz Liszt, Johannes Brahms, Conrad Ferdinand Meyer oder Gottfried Semper häufige Gäste der Wesendoncks. Am bekanntesten ist jedoch ihre Freundschaft zu Richard Wagner, der 1857/58 im Vorgängerbau der Villa Schönberg Gastrecht genoss und fünf Gedichte Mathildes zu den Wesendonck-Liedern vertonte.
Unter der Familie Rieter erreichte das um zwei kleinere Parkvillen erweiterte Ensemble den gestalterischen Höhepunkt. Nach rund 90 Jahren in Privatbesitz ist der Rieterpark seit 1945 in städtischem Eigentum und öffentlich zugänglich, dabei ein Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung. Schon unter den Wesendoncks ein Ort der kulturellen Begegnung, beherbergen die Villen heute das Museum Rietberg für aussereuropäische Kunst.
- Spielplatz
- Liegewiese