
Die Namen öffentlicher Räume (Strassen, Alleen, Plätze usw.) prägen die Identität einer Stadt und die Art und Weise, wie die Bürger*innen mit ihr umgehen. In der Region Brüssel ist die Ungleichheit zwischen männlichen und weiblichen Strassennamen ziemlich gross. Die ursprüngliche Projektidee war daher, dies mittels einer interaktiven Webkarte sichtbar zu machen und damit einen Beitrag zu leisten, die Ungleichheit bei den Strassennamen anzugehen und eine positive Veränderung herbeizuführen.
Das Projekt begann im März 2020 in Brüssel und wurde seither weltweit in über vierzig Städten in mehreren Ländern umgesetzt.
Alle aktuell erfassten Städte können Sie auf der Karte unter folgendem Link sehen: https://equalstreetnames.org/
Inspiriert von der ursprünglichen Projektidee hat sich eine lokale Gruppe von Freiwilligen den stadtzürcherischen Strassennamen angenommen.
Der grosse Mehrwert entsteht durch die Verknüpfung der Informationen aus den Open Data mit Wikidata und OpenStreetMap.
In einem ersten Schritt wurden die Open Data gesichtet und jene Strassen mit Personennamen ausgewählt. Danach wurde in Wikipedia und Wikidata gesucht, ob zu den genannten Personen bereits Einträge existieren. Bei existierenden Einträgen wurden benötigte Wikidata-Items übernommen und entsprechend in OpenStreetMap eingetragen. Fehlten die Einträge in Wikidata, mussten sie zuerst entsprechend erfasst werden.
Auf dem GitHub-Account der Gruppe ist das genaue Vorgehen beschrieben.
Die interaktive Karte zum Erforschen der Strassennamen in der Stadt Zürich kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
Um herauszufinden, nach welchen Personen die Strassen der Stadt Zürich benannt sind, wurden als Grunddatensatz die Open Data zum Strassennamenverzeichnis der Stadt Zürich verwendet. Darin enthalten sind – nebst den Geometrien der Strassen – auch Angaben aus dem Strassennamenbuch.