Die Geschäftsleitung dient als Koordinations-, Informations- und Konsultativorgan innerhalb des Sozialdepartements.
- Stadtrat Raphael Golta, Departementsvorsteher
- Beat Geitlinger, Direktor Support Sozialdepartement
- Michèle Rosenheck, Direktorin Laufbahnzentrum
- Tabitha Gassner, Direktorin Soziale Einrichtungen und Betriebe
- Nicole Mylonas, Direktorin Amt für Zusatzleistungen zur AHV/IV
- Eve Moser, Co-Direktorin Soziale Dienste
- Manfred Dachs, Co-Direktor Soziale Dienste
- Marco Camus, Direktor Asyl-Organisation Zürich
- Michael Allgäuer, Präsident Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
- Ursi Krajnik-Schweizer, Departementssekretärin
- Iris Pulfer, Departementssekretärin
- Heike Isselhorst, Leiterin Kommunikation
Das Departementssekretariat ist insbesondere für folgende Aufgaben zuständig:
- Unterstützung und Beratung der Departementsvorstehenden bei der Departementsführung
- Stabs- und Sekretariatsführung
- Entwicklung und Umsetzung von Departementsstrategien und -zielen
- Departementale und departementsübergreifende Projektleitung
- Ausarbeitung von Anträgen, Stellungnahmen, Berichten, Vernehmlassungen, Vorlagen und Erlassen
- Koordination und Unterstützung oder Fachführung der departementalen oder einem Departement zugeordneten Organisationseinheiten in den Bereichen Kommunikation, Recht, Finanzen, Controlling, Personal, Beteiligungsmanagement, Records Management und Informatik gemäss den Vorgaben der Departementsvorstehenden
- Operative Führung des Inspektorats der Sozialbehörde
- Geschäftsführung der Sozialbehörde und ihrer Ausschüsse
- Rechtsdienst der Sozialbehörde
- Krippenaufsicht
- Leistungsvereinbarungen für soziale Leistungen und Beiträge an private Trägerschaften (Kontraktmanagement)
- Vorbereitung und Koordination von Geschäften betreffend die Asyl-Organisation Zürich (AOZ)
Das Departementssekretariat des Sozialdepartements leiten Ursi Krajnik und Iris Pulfer.
Das Sozialdepartement widmet sich derzeit fünf Fokusthemen mit sozialpolitischer Relevanz.
Wer heute mit einem kleinen Bildungsrucksack oder mit Leistungseinschränkungen auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts trifft, hat es nicht leicht. Deshalb setzt das Sozialdepartement zum einen neue Impulse in der beruflichen und sozialen Integration von Sozialhilfebeziehenden. Gleichzeitig werden im Rahmen der Bildungsstrategie niedrigqualifizierte Menschen innerhalb und ausserhalb der Sozialhilfe gezielt bei der Verbesserung ihrer Arbeitsmarktfähigkeit unterstützt.
Das Sozialdepartement hat im Jahr 2017 einen Paradigmenwechsel in der beruflichen und sozialen Integration von sozialhilfebeziehenden Personen vollzogen. Der neue Ansatz anerkennt die Realität des heutigen Arbeitsmarkts und setzt statt auf Zwang auf das Ermöglichen, Befähigen und Motivieren der Klient*innen.
Die Teilnahme an den Angeboten der Arbeitsintegration sind seitdem für den überwiegenden Teil der Sozialhilfebeziehenden freiwillig. Eine umfassende Evaluation drei Jahre nach dem Systemwechsel hat gezeigt, dass sich die zentralen Elemente der neuen Strategie bewähren und die Teilnehmendenzahlen trotz der neuen Freiwilligkeit nicht eingebrochen sind.
Das Sozialdepartement fördert gezielt die Aus- und Weiterbildung geringqualifizierter Zürcher*innen, um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern. Vor allem Menschen mit längerer Abwesenheit vom Arbeitsmarkt oder mit einem besonders hohen Risiko für einen Jobverlust sollen motiviert werden, in den langfristigen Erhalt ihrer Arbeitsmarktfähigkeit zu investieren.
Damit sich auch Menschen mit einem tiefen Lohn berufliche Weiterbildung leisten können, hat das Sozialdepartement sogenannte Arbeitsmarktstipendien entwickelt. Mit den Stipendien können nicht nur die direkten Kosten einer Bildungsmassnahme, sondern auch die indirekten Kosten durch einen allfälligen temporären Erwerbsverzicht während der Weiterbildung finanziert werden.
Für Jugendliche über 16 Jahre, die Mühe beim Übertritt von der Schule ins Erwerbsleben haben, gibt es ein spezielles Angebot zur Unterstützung und Begleitung.
Der Wohnungsmarkt in Zürich ist seit vielen Jahren angespannt. Vor allem günstige Wohnungen sind begehrt und entsprechend rar. Besonders für sozial benachteiligte Personen ist es schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Denn, wer wenig finanziellen Spielraum hat, ungeübt im Umgang mit neuen Technologien ist, bei der Wohnungssuche zeitlich wenig flexibel ist oder schlecht Deutsch spricht, hat bei der Wohnungssuche schlechte Chancen. Fehlt aber eine angemessene Wohnung, gerät rasch das ganze Leben aus den Fugen. In prekären Wohnverhältnissen oder gar ohne eine dauerhafte und würdige Unterkunft lassen sich selbst alltägliche Herausforderungen kaum bewältigen.
Damit diese Abwärtsspirale frühzeitig aufgehalten wird, setzt sich das Sozialdepartement dafür ein, dass auch sozial benachteiligte Menschen in unserer Stadt ein angemessenes Zuhause finden – sei es durch spezielle Wohnangebote oder durch gezielte Unterstützung beim Zugang zum freien Wohnungsmarkt.
Unter Federführung des Sozialdepartements wurde das Angebot der familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschulbereich in der Stadt Zürich in den letzten Jahren stark ausgebaut und weiterentwickelt. Mehr als ein Drittel dieser Betreuungsplätze wird von der Stadt Zürich subventioniert, sodass auch Familien mit wenig Einkommen sich Kinderbetreuung leisten können.
Nach dem erfolgreichen quantitativen Ausbau steht nun die Verbesserung der Betreuungsqualität in den Kitas im Vordergrund. Umgesetzt werden soll dies, indem die Subventionierung von Plätzen in privaten Kitas an zusätzliche Qualitätsanforderungen geknüpft wird.
Das Sozialdepartement will die dafür erforderlichen zusätzlichen Mittel bereitstellen, um vor allem in den Bereichen Betreuungsschlüssel, Qualifikation und Anstellungsbedingungen des Personals entsprechende Massnahmen umzusetzen.
Der Umgang mit stark schwankenden Flüchtlingszahlen ist eine stete Herausforderung im Asyl- und Integrationsbereich, denn diese Schwankungen fordern oftmals eine rasche Anpassung der Strukturen. Zudem verändern sich auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Asyl- und Integrationsbereich auf Bundes- und Kantonsebene immer wieder, was die kommunale Integrationsarbeit stark beeinflusst.
Sämtliche Aufgaben und Leistungen, zu denen die Stadt Zürich im Asyl- und Integrationsbereich verpflichtet ist, übernimmt die Asyl-Organisation Zürich (AOZ). Sie leistet darüber hinaus im Auftrag des Stadtrats besondere Integrationsleistungen. Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt gehört die AOZ der Stadt Zürich.
Weil die Unterbringung von Geflüchteten in den Quartieren immer wieder zu Fragen und teilweise auch Besorgnis führt, organisiert das Sozialdepartement im Umfeld grösserer städtischer Unterbringungsstrukturen regelmässige Resonanzgruppen mit Quartiervertreter*innen. Durch weitere soziokulturelle Angebote für die Bewohner*innen wird deren Integration zusätzlich gefördert.
Das Sozialdepartement befasst sich seit jeher aus unterschiedlichen Perspektiven mit Bewohner*innen der Stadt Zürich am oder unterhalb des Existenzminimums. In den letzten Jahren – vor allem im Zuge der Corona-Pandemie – ist das Schicksal dieser Bevölkerungsgruppe verstärkt in den Fokus gerückt.
Die Pandemie hat gezeigt, dass Zürcher*innen – je nach ihren verfügbaren Einnahmequellen, Ressourcen und weiterer Faktoren – von Krisensituationen unterschiedlich betroffen sind. So beeinträchtigen fehlende finanzielle Mittel die Lebensqualität gerade in wirtschaftlich schwierigen Phasen massgeblich. Zudem steht zahlreichen Menschen beim plötzlichen Verlust einer Einnahmequelle kein ausreichendes soziales Sicherungsnetz zur Verfügung.
Die Pandemie hat weiter gezeigt, dass zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Unterstützung dieser Personengruppe eine wichtige Rolle einnehmen, auch wenn im Zusammenspiel der Akteure Verbesserungspotential besteht.
Zum Sozialdepartement gehören folgende Dienstabteilungen und Organisationseinheiten:
Heike Isselhorst, Leiterin Kommunikation
Telefon +41 44 412 61 55