Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, attraktive und zu Fuss gut erreichbare öffentliche Freiräume zur Verfügung zu stellen: Pro Einwohner*in sollen 8 m² und pro hier beschäftigter Person 5 m² nutzbarer Freiraum angeboten werden.
Dieses Ziel ist seit 2017 im regionalen Richtplan als Planungsrichtwert behördenverbindlich festgehalten. Der kommunalen Richtplan von 2021 konkretisiert diese Richtwerte und stimmt sich mit den so genannten Verdichtungsgebieten – wo zukünftig über die bestehende BZO 2016 hinaus verdichtet werden kann – ab.
Mit den Analysen zur Freiraumversorgung wird aufgezeigt, wo es im Stadtgebiet ausreichend öffentlich nutzbare Freiräume gibt und welche Gebiete damit eher unterversorgt sind. Die Analysen sind rein quantitativ.
Die Berechnungen für die Wohnbevölkerung und die Beschäftigten werden separat durchgeführt und deren Werte nicht zusammengerechnet. Die Gründe hierfür liegen in der zeitlich unterschiedlichen Nutzung der Freiräume (Beschäftigte vorwiegend über Mittag, Wohnbevölkerung vorwiegend am Abend und Wochenende).
Es werden nur öffentlich nutzbare Freiräume berücksichtigt. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher Freiraumtypen von Parkanlagen und Plätzen bis zu Friedhöfen, Sportanlagen, Schulen oder Kleingärten einbezogen.
Bei der Wohnbevölkerung hat sich eine Verschiebung von «genügend versorgt» zu «gut versorgt» und «schlecht versorgt» ergeben.
Bei der Beschäftigten ist es zu einer Verschiebung von den Kategorien «genügend versorgt» und «schlecht versorgt» hin zur Kategorie «ungenügend versorgt» gekommen.
Bevölkerung und Beschäftigte haben zwischen 2018 und 2022 zugenommen. Gleichzeitig sind diverse Freiräume geschaffen oder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, unter anderem der Schütze-Park, der Jonas-Furrer-Park und die Öffnung der Kasernenwiese. Die zusätzlichen Freiräume konnten punktuelle Verschlechterungen trotzdem nicht vollständig verhindern.
Dass es parallel zu Verschlechterungen und Verbesserungen in unterschiedlichen Gebieten gekommen ist, liegt daran, dass die Freiräume nicht immer dort geschaffen werden konnten, wo weitere Einwohnende oder Beschäftigte dazu gekommen sind.