Das Projekt in der Guggachstrasse sieht eine umfassende Neugestaltung des Strassenraums vor. Auslöser für das Projekt ist der Ersatz der bestehenden Kanalisation. Weitere Werkleitungen, darunter Fernwärme und Strom, werden ebenfalls erneuert. Im Rahmen der Arbeiten werden die Parkplätze neu angeordnet.
Die Guggachstrasse wird künftig Teil einer Velovorzugsroute. Dieses Projekt dient dafür der Vorbereitung. Zudem soll die Situation für die Zufussgehenden verbessert werden.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Integration des Schwammstadt-Prinzips zur Hitzeminderung.
Visualisierung des Abschnitts Bucheggstrasse – Spelteriniweg


Massnahmen für den Fuss- und Veloverkehr
Die Guggachstrasse wird künftig eine Velovorzugsroute sein. Mit diesem Projekt sollen die Voraussetzungen dafür geschafft werden. Ein durchgehend mindestens 4,8 Meter breiter Fahrbahnstreifen schafft Sicherheit für Velofahrende. Die neu längs angeordneten Parkplätze sorgen für mehr Sicherheit. Zehn neue Veloabstellplätze verdoppeln die bestehenden Kapazitäten.
Zufussgehende profitieren von bis zu 2,5 Meter breiten Trottoirs, insbesondere auf der nördlichen Seite der Guggachstrasse. Zudem wird das Trottoir dort chaussiert. Im Bereich der Schule Milchbuck wird ein erhöhter Übergang zur Sicherung der Kinder auf dem Weg zu eingerichtet.
Auf der nördlichen Strassenseite der Guggachstrasse wird ein durchgehendes, mindestens 2 m breites Trottoir umgesetzt. In den Bereichen der wenigen bestehenden Bäume, die aufgrund ihrer Vitalität erhalten bleiben sollen, verringert sich die Trottoirbreite auf 1,50 m. Eine weitere Verschmälerung der bestehenden Baumgruben würde einen zu starken Eingriff in die Wurzelbereiche der bestehenden Bäume bedeuten und zu einschneidenden Beschädigungen am Baumbestand führen. Die Einmündungen der Langacker- und Spitzackerstrasse werden als Trottoirüberfahrten ausgebildet.
Visualisierung des Abschnitts Spelteriniweg – Schaffhauserstrasse


Schwammstadt-Prinzip
Nach der Umsetzung des Projekts soll es in der Strasse 137 statt wie bisher 112 Bäume geben. Die neuen Baumstandorte mit Mulden, in denen das Wasser versickern kann, sowie die bestehenden Baumscheiben sind Teile des Schwammstadt-Prinzips.
Das auf der Strasse und auf dem Trottoir anfallende Regenwasser wird, mit dem Quergefälle der Oberfläche und dem Randstein in die neu angeordneten und zusammenhängenden Mulden oder in einzelne Baumscheiben geleitet.
Von dort aus erfolgt die Versickerung. Mit einem unter den neuen Mulden liegenden Substrat- und Speichervolumen, sogenannten Baumrigolen, wird den neuen Bäumen auch in Trockenphasen Wasser zur Verfügung gestellt. Weiter wird das Regenwasser bei starkem Regen zurückgehalten. Dadurch erhöht sich die Verdunstungsleistung und die Kanalisation wird entlastet.
Durch das chaussierte Trottoir im Süden und der Längsparkplätze im Abschnitt zwischen Spitzacker- und Bucheggstrasse werden zusätzliche Flächen teilentsiegelt und durch eine hellere Oberfläche zudem auch die Hitzeentwicklung minimiert.