Schwamendingen wurde 1948 nach dem Bebauungsplan von Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner als durchgrüntes Wohngebiet, eine sogenannte Gartenstadt, geplant. Mit rund 28'000 EinwohnerInnen ist das Quartier Schwamendingen eine Kleinstadt in der Grössenordnung von Uster oder Zug
Das städtebauliche Konzept aus dem Jahr 1948 verlieh Schwamendingen sein markantes Gesicht. Die Wohnvorstadt mit überwiegend genossenschaftlichen Wohnsiedlungen bietet auch heute noch attraktiven Wohnraum für Familien. Private Gärten, gemeinschaftliche und grosszügige Freiräume sowie zahlreiche Schulhäuser innerhalb parkähnlicher Grünanlagen tragen zur Qualität des Wohn- und Lebensraums bei.
Derzeit sind verschiedene Sanierungen und Erneuerungen der Wohnsiedlungen aus den Nachkriegsjahren geplant. Der Charakter der Gartenstadt soll bei der Weiterentwicklung möglichst erhalten bleiben.

Im Veranstaltungsformat «Diagonal» informieren Stadträt*innen, Fachpersonen aus der Verwaltung und private Bauherrschaften im Jahresrhythmus über laufende und künftige Projekte in den Stadtquartieren. An den öffentlichen Informationsveranstaltungen stehen Hoch- und Tiefbau, Städteplanung sowie Grün- und Freiräume im Fokus.
Bereits zum achten Mal lud die Stadt Zürich in Schwamendingen zur öffentlichen Infoveranstaltung «Schwamendingen Diagonal» ein. Die drei Stadträt*innen André Odermatt, Simone Brander und Michael Baumer sowie Ursina Götz von der Adrian Streich Architekten AG informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, eröffnete die Veranstaltung und begrüsste die über 350 erschienenen Gäste. Er berichtete über die jüngsten Entwicklungen in Schwamendingen, die teils auch in den Medien thematisiert wurden. Darunter Kündigungen und steigende Mietpreise. Dennoch betonte er, dass der Stadtrat alles tut, um ein sozial durchmischtes Quartier zu erhalten und die Entwicklung aktiv zu gestalten. Er stellte zudem das Entwicklungsleitbild Auzelg und die aktuellen laufenden und geplanten Bauprojekte vor. Dazu gehören z.B. die Schulanlagen Saatlen, Luchswiesen und Auhof, die Instandsetzung des Freibads Auhof, die Wohnsiedlung Luchswiesen und das Sportzentrum Oerlikon.
Im Anschluss übergab Odermatt das Wort an Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, die in das Thema Ueberlandpark einleitete und ein Update zum neuen Park gab. Dieser wird am 10. Mai 2025 eröffnet, wozu alle herzlich eingeladen sind. Brander übergab an Michael Baumer, Vorsteher des Departements Industriellen Betriebe, der die Details zur Wasserverteilung im Park erläuterte. Danach gab Odermatt einen Überblick zur sozialverträglichen baulichen Entwicklung und dem Gestaltungsplan Ueberlandpark. Ursina Götz von der Adrian Streich Architekten AG stellte das Bauprojekt auf dem Baufeld 14 vor, das direkt am Ueberlandpark entsteht.
Anschliessend gab Simone Brander einen Einblick in aktuelle Infrastruktur-, Verkehrs- und Freiraumprojekte. Beispielsweise zu einem neuen Fussweg, der im Gebiet Waldgarten geplant ist, zu einem landschaftlichen Park am Probstei-Hügel, zu Baumpflanzaktionen und zu verschiedenen Strassenprojekten.
Zum Schluss präsentierte Michael Baumer die neuesten Entwicklungen im ÖV. Die Tramlinien 7 und 9 sowie die Buslinie 75 fahren seit Dezember 2024 wieder im 10-Minuten-Takt. Zudem wird die Fahrzeugflotte modernisiert und langfristige Entwicklungen und ÖV-Strategien sind geplant. Auch die Trinkwasserversorgung wurde durch eine neue Direktverbindung der Glattzone aus der tiefergelegenen Limmatzone verbessert.
Im Anschluss an die Präsentationen hatte das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen zu platzieren. Es kamen Fragen zu vielen unterschiedlichen Projekten. Beispielsweise zum neuen Fussweg beim Waldgarten oder zur Pächterschaft des Pavillons auf dem Ueberlandpark. Beim gemeinsamen Apéro konnten die Quartierbewohnenden sich anschliessend noch in bilateralen Gesprächen untereinander und mit den Referent*innen austauschen.
Die Informationsveranstaltung «Schwamendingen Diagonal» fand am 22. Januar 2024 im Kirchgemeindezentrum Saatlen statt. Drei Stadträt*innen sowie Vertreter*innen der ASIG Wohngenossenschaft und des Huebhof-Teams informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, eröffnete die Veranstaltung und hiess die über 200 erschienenen Gäste herzlich willkommen. Das grosse Interesse an Schwamendingens Quartierentwicklung war deutlich zu spüren.
Odermatt berichtete über verschiedene öffentliche wie auch private Bauvorhaben, die im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten sind. Darunter der geplante Neubau der Schulanlage Saatlen und die Erweiterung der Schulanlage Luchswiesen. Anschliessend gab er ein Update zur Baustelle der städtischen Wohnsiedlung Luchswiesen, die direkt an die Schulanlage angrenzt. Weiter gab er Informationen zur Wohnsiedlung Leutschenbach, deren Bau bereits weit fortgeschritten ist. Er informierte zudem über die Wohnsiedlung Heidi Abel der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) und die Wohnsiedlung Altwiesen- /Dübendorfstrasse der Stiftung Einfach Wohnen (SEW) sowie über die Wohnsiedlung an der Ueberlandstrasse / Winterthurerstrasse der Swiss Prime Site Solution. Den Abschluss machte ein Update zur Wohnsiedlung Probstei West und Ost, wo 136 preisgünstige Wohnung entstehen.
Daraufhin übergab Odermatt das Wort an Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, die in das Thema Ueberlandpark einleitete. Alle Informationen zum Ueberlandpark wurden von den drei Stadträt*innen Odermatt, Brander und Baumer sowie vom externen Gastreferenten, Dominique Muff von der ASIG Wohnbaugenossenschaft, gemeinsam vorgestellt.
Zuerst berichtete Brander über die Bauarbeiten an den Fugenwegen der Einhausung Schwamendingen sowie über den Ueberlandpark, dessen Eröffnung für Mai 2025 geplant ist. Weiter stellte sie den Neubau des Pavillons sowie die Umgebungsgestaltung des Ueberlandparkes vor. Die Verpachtung des Pavillons läuft noch, Interessierte können sich gerne per E-Mail bei Grün Stadt Zürich melden. Sie übergab an Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher Departement der Industriellen Betriebe, der über die Beleuchtung im Innern der Tunnels sowie über die geplanten Brunnen und die Wasserversorgung auf dem Dach der Einhausung berichtete. Anschliessend berichtete Odermatt über die Wohnsiedlung Tulpenweg der Baugenossenschaft Süd-Ost sowie über die Gesamtüberbauung B14 an der Luegislandstrasse / Tulpenstrasse, die sich beide unmittelbar neben der Einhausung befinden.
Abschliessend zum Thema Ueberlandpark zeigte Dominique Muff von der ASIG zwei Filme, um die Gäste auf das grosse Bauprojekt der Wohnbaugenossenschaft am Dreispitz einzustimmen.
Zu aktuellen Infrastruktur-, Verkehrs- und Freiraumprojekten ergriff anschliessend Brander erneut das Wort. Als erstes informierte sie über das Aktionsprogramm aus der Bevölkerung: «Private pflanzen Bäume in Schwamendingen». Weitere Traktanden waren der Mobile Recyclinghof auf dem Schwamendingerplatz, das Veloroutennetz und die geplante Velovorzugsroute in Schwamendingen. Im Anschluss berichtete Brander über die neuen und geplanten Baustellen im Quartier. Sie übergab anschliessend das Wort an Bettina Wolfgramm vom Huebhof-Team, die das letzte Jahr auf dem Huebhof mit eindrücklichen Bildern zusammenfasste.
Als letzter Referent ergriff Baumer das Wort und berichtete über die Entwicklungen im öffentlichen Verkehr. Dabei stand das neue Busnetz im Fokus. Weiter ging er auf die Tramtangente Nord ein, die die Grundlagen für das Zukunftsbild des ÖV schafft. Abschliessend gab er ein Update zum Tram Affoltern und dem zeitlichen Terminplan für die Tramtangente Nord, die als logische Weiterentwicklung nach dem Tram Affoltern ansteht.
Im Anschluss an die Präsentationen hatte das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen zu platzieren. Es kamen Fragen zu vielen unterschiedlichen Projekten. Beim gemeinsamen Apéro konnten die Quartierbewohnenden sich anschliessend noch in bilateralen Gesprächen untereinander und mit den Referent*innen austauschen.
Die Informationsveranstaltung «Schwamendingen Diagonal» fand am 23. Januar 2023 zum ersten Mal seit 2 Jahren wieder live statt. Zwei Stadträt*innen sowie Vertreter*innen der Baugenossenschaft Süd-Ost und des Huebhofs informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, eröffnete die Veranstaltung und hiess die zahlreich erschienenen Gäste willkommen. Das Interesse an der ersten Live-Veranstaltung seit 2 Jahren war enorm, über 250 Quartierbewohner*innen füllten den Kirchengemeinderaum bis auf den letzten Platz.
Odermatt berichtete über verschiedene öffentliche wie auch private Bauvorhaben, die im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten sind. Darunter der geplante Neubau der Schulanlage Saatlen und die Wettbewerbsergebnisse für die Schulanlage und die städtische Wohnsiedlung Luchswiesen. Ausserdem gab er ein Update zur Baustelle der städtischen Wohnsiedlung Leutschenbach und zum Wettbewerb der Wohnsiedlung Heidi Abel der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW). Anschliessend stellte er die Wettbewerbsergebnisse der Wohnsiedlung Altwiesen- /Dübendorfstrasse der Stiftung Einfach Wohnen (SEW) und der Wohnsiedlung Probstei West und Ost der Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof kurz vor. Den Abschluss machte das Wettbewerbsergebnis einer weiteren Wohnsiedlung: Das Projekt der Zurich Invest AG an der Glattwiesen- / Grosswiesenstrasse der Zurich.
Darauf übergab Odermatt das Wort an Urs Hauser, Präsident der Baugenossenschaft Süd-Ost. Hauser erläuterte die Pläne für die Siedlungen der Baugenossenschaft im Quartier und stelle das Wettbewerbsergebnis für die Siedlung Tulpenweg vor. Er hob dazu einige Punkte hervor, die bei diesem Projekt mitunter im Fokus standen und präsentierte das Siegerprojekt «caprese».
Zu aktuellen Infrastruktur-, Verkehrs- und Freiraumprojekten ergriff anschliessend Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, das Wort. Als erstes stellte sie das neue Modell der Bioabfall-Sammlung vor. Weitere Traktanden waren die geplante Schliessung des Recyclinghofs Hagenholz, das Veloroutennetz und die geplante Velovorzugsroute in Schwamendingen sowie die Aufwertungsmassnahmen entlang der Glatt. Brander informierte ausserdem über die geplante Verbreiterung des Schörliwegs. Im Anschluss berichtete sie über die Bauarbeiten und die Neuigkeiten rund um die Einhausung und den Überlandpark. Dem Sturm «Bernd» fielen zahlreiche Bäume zum Opfer. Brander informierte über die Neupflanzungen und wies auf das Baumkataster der Stadt Zürich hin. Schliesslich widmete sie das Ende ihrer Präsentation dem landschaftlichen Park Probstei-Hügel und stellte die Ergebnisse des Impulsforums und der E-Partizipation vor.
Als letzte Präsentatorin stellte sich Bettina Wolfgramm als neue Pächterin des Huebhofs vor. Sie erläuterte das neue Konzept des Huebhofs – partizipativ, biodivers und klimafreundlich – und erklärte die geplanten Landwirtschaftsflächen zur Bewirtschaftung.
Im Anschluss an die Präsentationen hatte das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen zu platzieren. Viele Fragen betrafen die Verkehrserschliessung und Parkplatzsituation angesichts der vielen geplanten neuen Wohnungen im Quartier. Beim gemeinsamen Apéro konnten die Quartierbewohnenden sich anschliessend noch in bilateralen Gesprächen mit den Referent*innen austauschen.
Am 24. Januar 2022 fand das «Schwamendingen Diagonal» zum fünften Mal statt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Diagonal erneut per Livestream statt. Die Stadträte André Odermatt, Richard Wolff und Michael Baumer sowie Vertreter zweier Baugenossenschaften informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Bau-, Planungs- und Freiraumprojekte.
Zu Beginn der Veranstaltung informierte Odermatt über private und öffentliche Bauvorhaben. Er erläuterte den Stand der Bauarbeiten der Wohnsiedlung Leutschenbach und der städtischen Wohnsiedlung und Schulanlage Luchswiesen, wo aktuell die Architekturwettbewerbe laufen. Auf dem Areal zwischen Altwiesen- und Dübendorfstrasse sind die Grundeigentümerinnen (Habitat, Swisslife, Coop PK, SEW) bereits dabei, ihre Bauprojekte voranzutreiben. Beim Grossprojekt Überlandpark verschaffte Odermatt einen Überblick über die Projekte entlang der Einhausung.
Frederik Brun von der ASIG knüpfte an das Thema des Überlandparks an und stellte den Masterplan «Dreispitz» 2035 entlang der Einhausung vor. Dabei informierte er über die Siedlung Am Glattbogen und den Saatlenpark. Letzterer wird unter anderem Spielplätze und eine grosszügige Quartierwiese beinhalten.
Michael Gross von der Baugenossenschaft Glattal Zürich informierte über die Ersatzneubauprojekte Riedacker und Schwamendinger-Dreieck, wo dieses Jahr mit den Bauarbeiten begonnen wird. Auch informierte er über den Ersatzbau Neuwiesen.
Stadtrat Richard Wolff informierte im Anschluss über drei Freiraumprojekte. Der städtische Betrieb Huebhof wird neu verpachtet. Für den Probsteihügel ist eine Erweiterung des Gartenareals sowie ein landschaftlicher Park vorgesehen. Die Grundlage dafür wird ein Mitwirkungsverfahren für das Nutzungs- und Gestaltungskonzept legen. Wolff rief die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu auf, sich für das öffentliche Impulsforum «world café» am 23. März anzumelden. Schliesslich ging Wolff auf den Überlandpark sowie auch die die Verbreiterung des Glattuferwegs ein.
Stadtrat Michael Baumer informierte über die Ausweitung des Nachtbusnetzes. Weiter stellte er das Zukunftsbild ÖV 2050 für Schwamendingen sowie die Netzentwicklungsstrategie 2040 vor. Für letzteres wird es ein neues Angebotskonzept geben.
Am 1. Februar 2021 fand das «Schwamendingen Diagonal» zum vierten Mal statt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Diagonal nicht im gewohnten Format vor Ort, sondern für einmal per Livestream. Die Stadträte André Odermatt und Richard Wolff informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Bau-, Planungs- und Freiraumprojekte.
André Odermatt erläuterte sieben aktuelle Bauprojekte im wachsenden Stadtteil Schwamendingen: Den Anfang machte das Schwamendinger Dreieck der Baugenossenschaft Glattal. Für diese Genossenschaft steht auch der Baubeginn der Siedlung Riedacker im April 2021 an – innert zwei Jahren sollen dort 83 neue gemeinnützige Wohnungen entstehen. Auch andere Genossenschaften sind in Schwamendingen sehr aktiv: Die ASIG Wohngenossenschaft plant die Erneuerung ihres Areals Dreispitz, die Baugenossenschaft Milchbuck wiederum den Neubau der Siedlung Herzogenmühle.
Unter den vorgestellten städtischen Projekten stach der Neubau des Schulhaus Saatlen hervor: Er soll ab 2027 24 Primar- und 12 Sekundarklassen sowie 13 Klassen für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderungen ein schulisches Zuhause bieten. Der Wettbewerb für den Neubau des dereinst grössten Stadtzürcher Schulhauses konnte am 21. Januar 2021 abgeschlossen werden. Das Siegerprojekt überzeugte auch mit seinen Fassadenbegrünungen und grosszügigen Freiräumen.
Stadtrat Richard Wolff eröffnete seine Ausführungen mit einer von Grün Stadt Zürich durchgeführten Baumanalyse. Dem Verlust von 1200 Bäumen in Schwamendingen zwischen 2006 und 2019 müsse man mit intensiven Bemühungen entgegenwirken: «Wir müssen es schaffen, dass die Bäume mitgedacht werden bei Planungen», so Stadtrat Wolff. Die Stadt müsse und werde – auch mithilfe der Fachplanung Stadtbäume – mit gutem Beispiel vorangehen. Es brauche aber für starke Grünräume auch eine enge Kooperation zwischen Privaten, Genossenschaften und der Verwaltung.
Mit den Grünflächen und den kühlenden und Schatten spendenden Bäumen verbindet sich thematisch direkt die Fachplanung Hitzeminderung. «Sie ist eine Antwort auf die Klimaerwärmung in einer sich verändernden, wachsenden Stadt», so Wolff. Die Fachplanung Hitzeminderung fokussiert besonders auf die Hitzeinseln in der Stadtmitte und die Erhaltung der wertvollen Kaltluftströme. Die Erkenntnisse aus dieser Fachplanung fänden bereits Eingang in alle laufenden Bauprojekte des Hoch- und Tiefbaus der Stadt Zürich – wie auch in den kommunalen Richtplan, so Richard Wolff weiter.
Im Anschluss erläuterte Wolff noch verschiedene Strassenbauprojekte. Eines davon: An der Altwiesenstrasse soll 2021 eine Trottoir-Verbreiterung entstehen. Zum Schluss folgte dann der Überlandpark: Während unter der Überdachung der Autobahnverkehr rollt, soll sich auf dem Deckel der Autobahn ab 2024 die Bevölkerung erholen und vergnügen können. Der dann begehbare Grünraum wird durch Aufgänge in Form von Rampen, Treppen und Liften erschlossen und verbindet so die beiden Schwamendinger Quartiere Saatlen und Mitte. Über das Zukunftsprojekt für Schwamendingen wird die städtische Stimmbevölkerung an der Abstimmung vom 7. März 2021 entscheiden.
Bereits zum dritten Mal lud die Stadt Zürich in Schwamendingen zur öffentlichen Infoveranstaltung «Schwamendingen Diagonal» ein. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Zürich informierten über aktuelle und künftige Projekte im Quartier mit den Schwerpunkten kommunale Richtplanung, Ueberlandpark und Infrastrukturbauten.
Die Quartiere im Kreis 12 gehören zu denjenigen der Stadt Zürich, die mit am meisten wachsen werden. In den kommenden 20 Jahren dürften gegen 90 000 zusätzliche Menschen nach Zürich ziehen. Einige Stadtquartiere werden ein höheres Wachstum verzeichnen als andere. Insbesondere in den Quartieren Saatlen und Hirzenbach, aber auch in Schwamendingen-Mitte wird ein grösseres Wachstum erwartet. Entsprechend bedeutend sind die Veränderungen, die auf den Kreis im Norden des Zürichbergs zukommen werden.
Stadtrat André Odermatt begrüsste die rund 200 Anwesenden und wies auf den kürzlich im Tages-Anzeiger erschienenen Zeitungsartikel «Das Wunder von Schwamendingen» hin. Dieser habe sowohl im Quartier wie auch bei den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern für Stirnrunzeln gesorgt. Katrin Gügler, Direktorin Amt für Städtebau, räumte sogleich die Missverständnisse aus dem Weg: Der Artikel ziehe Schlüsse, die zwar nicht ganz falsch, aber eben auch nicht ganz richtig seien. «Es stimmt nicht, dass in Schwamendingen keine Hochhäuser mehr gebaut werden können», so Gügler. Für diese gelte immer noch die aktuelle Bau- und Zonenordnung (BZO). Des Weiteren könne man den Artikel so verstehen, dass siebengeschossige Neubauten kein Thema mehr seien. Solche seien aber auch weiterhin möglich – jedoch nur in einer Art und Weise, wie sie zum heutigen Gartenstadt-Quartier-Charakter passen. Im Anschluss informierte Gügler über die aktuelle Version des kommunalen Richtplans, der im Moment beim Gemeinderat liegt, sowie über das Projekt Gartenstadt 2040.
Danach stellte Hochbauvorsteher André Odermatt einige private und städtische Bauprojekte kurz vor. Darunter unter anderem die Siedlung Frohburg der Helvetia Versicherungen oder die Überbauung «Über-Gärten» von UTOREM, die als erstes Projekt einen direkten Bezug zum Ueberlandpark vorsieht. Zum aktuellen Planungsstand des Ueberlandparks informiert Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher des Tiefbaudepartements. Wolff zeigte die geplante Einbettung, Erschliessung und Gestaltung des Parks anhand von Visualisierungen und Plänen übersichtlich auf. Ausserdem gab er einen Einblick ins Dialogverfahren zum Ueberlandpark, das im vergangenen Jahr stattgefunden hatte und dessen Ergebnisse einen grossen Einfluss auf die Ausführung haben.
Cornelia Mächler, Direktorin Immobilien Stadt Zürich, sprach das prognostizierte Bevölkerungswachstum in Schwamendingen an. Angesichts der damit verbundenen wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern betonte Sie, wie wichtig ausreichender Schulraum im Kreis 12 sei. Das Angebot in Schwamendingen müsse deshalb bis 2040 fast verdoppelt werden. Mächler gab einen Überblick zu den geplanten Schulhaus-Projekten und informierte im Detail über den geplanten Ersatzneubau der Schule Saatlen.
Zu guter Letzt öffnete Stadtrat André Odermatt die Veranstaltung für Fragen aus dem Publikum. Die angesprochenen Themen waren vielfältig: Von Strassenführung über Quartierinfrastruktur bis hin zu Fassadenbegrünungen und Arbeitsplätzen. Nach Abschluss der Fragerunde luden die Veranstalterinnen und Veranstalter die Anwesenden zum Apéro ein.
Zum zweiten Mal lud die Stadt Zürich zu einer öffentlichen Infoveranstaltung in Schwamendingen ein. Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Stadt Zürich informierten über aktuelle und künftige Projekte im Quartier mit den Schwerpunkten kommunale Richtplanung und Einhausung.
Schwamendingen wird sich in den nächsten Jahren laufend verändern. Für die Quartiere Saatlen und Hirzenbach werden die höchsten Wachstumsraten der Stadt bis 2035 (plus ca. 40 Prozent) prognostiziert. Stadtrat André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement, begrüsste die rund 200 Anwesenden und erklärte, warum die Veranstaltung neu Schwamendingen Diagonal genannt werde. Die Namensgebung sei einerseits auf das Setting der Veranstaltung zurückzuführen, bei dem Projekte zu verschiedenen Themen aus unterschiedlichen Ämtern und Departementen vorgestellt würden. Andererseits verdeutliche die Namensgebung, dass es nicht bei dieser Veranstaltung bleibe. Gerade weil Schwamendingen sich verändere, wolle die Stadt hier regelmässig informieren. Das Schwamendingen Diagonal solle deshalb auch weiterhin jährlich stattfinden.
Im Anschluss an die Begrüssung informierte Rolf Eberle, Gesamtprojektleiter Einhausung Schwamendingen beim Bundesamt für Strassen (ASTRA), über den Bau der Einhausung und den Grund ihrer Entstehung. Ebenfalls lud er die Quartierbevölkerung ein, das Besucherzentrum zu besichtigen, um Näheres über das Grossprojekt und dessen Umsetzung zu erfahren. Daraufhin informierte Esther Arnet, Direktorin Dienstabteilung Verkehr, über die Verkehrsregelung im Quartier während der Bauzeit und zog ein erstes Fazit zur Schliessung des Autobahnanschlusses Aubrugg vom 7. Januar 2019.
Zu den Themen Frei- und Grünräume referierte Paul Bauer, stv. Direktor Grün Stadt Zürich. Bauer erläuterte, wie sich diese gemäss kommunaler Richtplanung entwickeln sollen und stellte drei konkrete Projekte kurz vor: den Überlandpark, den Grünzug im Dreispitz und den Glattraum. Katrin Gügler, Direktorin Amt für Städtebau, stellte den kommunalen Richtplan anschliessend noch ausführlicher vor und erläuterte, was dieser in Bezug auf Schwamendingen bedeute. Sie betonte, dass Schwamendingen auch zukünftig seine Eigenheiten bewahren und attraktive Freiräume aufweisen solle. Abschliessend stellte Gügler einige laufende Bauprojekte im Quartier vor.
Daran knüpfte Cornelia Mächler, Direktorin Immobilien Stadt Zürich, an. Denn mit dem prognostizierten Wachstum steigt auch der Bedarf an Infrastrukturen. Mächler zeigte insbesondere auf, wie der Bedarf an Schulraum in Schwamendingen gedeckt werden soll und welche Schulhaus-Projekte dafür bereits in Planung sind. Ebenfalls stellte Mächler die weiteren anstehenden oder sich im Bau befindenden Infrastrukturprojekte vor.
Zu guter Letzt öffnete Stadtrat André Odermatt die Veranstaltung für Fragen aus dem Publikum. In einer kurzen Fragerunde überwog das Thema Verkehr. Die Anwesenden stellten Fragen rund um die Verkehrssituation während des Baus der Einhausung und deren Auswirkungen auf das Quartier. Die Dienstabteilung Verkehr versicherte, die im Plenum geäusserten Anliegen aufzunehmen und im Nachgang zu prüfen. Nach den letzten Voten schloss Odermatt die Veranstaltung und lud alle Anwesenden zum Apéro ein.
Das städtebauliche Entwicklungsleitbild Wallisellenstrasse definiert Grundsätze für die bauliche Entwicklung des Gebiets.
Schwamendingen wird sich verändern.
Das 2002 erschienene Buch zeigt die Objekte aus dem «Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte» sowie wichtige Bauten der letzten Jahre. Die Reihe «Baukultur in Zürich» ist im Buchhandel erhältlich.
Anouk Trautmann, Amt für Städtebau
Rudolf Steiner
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