Alle sollen mit dem Velo sicher und einfach durch Zürich kommen. Darum setzt die Stadt ein rund 130 Kilometer langes Netz aus Velovorzugsrouten um – mindestens 50 Kilometer davon im Sinne der Volksinitiative «Sichere Velorouten für Zürich».
Die geplanten Velovorzugsrouten sind auf dem Stadtplan ersichtlich. Zudem sind sie auch als Geodatensatz im Datenkatalog von Open Data Zürich erfasst.
In Zürich ist der verfügbare Platz knapp. Das macht die Umsetzung der Velovorzugsrouten komplex. Auch andere Verkehrsmittel und Ansprüche müssen berücksichtigt werden.
Damit die Ziele erreicht werden können, geht die Stadt jeweils in Etappen vor:
- Zuerst sollen die Routen signalisiert und mit Markierungen sichtbar gemacht werden. Der bestehende Platz in den Strassen soll dabei optimal genutzt werden. Weitere Massnahmen umfassen unter anderem die Aufhebung des Rechtsvortritts an Kreuzungen oder die Aufhebung respektive Versetzung von Parkplätzen.
- Auf Abschnitten, auf denen die Umsetzung von Velovorzugsrouten anspruchsvoller ist, erfolgt danach die Aufwertung für die Velofahrenden im Rahmen von Strassenbauprojekten.
Der Schlüssel zu den Velovorzugsrouten liegt in den Quartieren. Denn die Quartierstrassen bieten die besten Voraussetzungen für eine Velovorzugsroute und erlauben allen Velofahrenden ein sicheres und einfaches Vorwärtskommen.
Einerseits liegen sie oft parallel zu Hauptstrassen und bieten sich so als alternative Verbindung für die Velofahrenden an. Andererseits herrscht auf ihnen schon heute oft Tempo 30. Der Anteil an Autos ist tief und wird für die Umsetzung der Velovorzugsrouten weiter reduziert, sodass die Quartierstrassen frei von Durchgangsverkehr sein werden. Ein grünes Band und grosse Piktogramme am Boden machen die Velovorzugsrouten sichtbar.
Hier finden Sie die häufigsten Fragen zum Thema Velovorzugsrouten.
Velovorzugsrouten, die bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sind. Das heisst, dass bereits Informationsveranstaltungen oder Planauflagen stattgefunden haben, gegen welche Rechtsmittel ergriffen wurden. Die entsprechenden Instanzen sind erkennbar. Auch Informationen zu den beiden bereits umgesetzten Routen sind hier zu finden.
Stand: 10. Januar 2025
Auf der Vulkanstrasse soll auf rund 1,8 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Die öffentliche Planauflage nach § 13 des Strassengesetzes erfolgte vom 11. Oktober bis zum 11. November 2024. Derzeit bearbeitet die Stadt die Einwendungen.
An der Thurgauerstrasse zwischen Glattpark und der Andreasstrasse ist ein 910 Meter langer Abschnitt des Velovorzugsroutennetzes geplant. Die Planauflage nach Artikel 16 StrG findet voraussichtlich im ersten Quartal 2025 statt.
Im Abschnitt von der Stadtgrenze bis zur Mutschellenstrasse soll auf 2,2 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Anfang 2023 fand die öffentliche Planauflage nach Artikel 13 StrG statt. Es gingen zahlreiche Einwendungen ein, die geprüft wurden. Die öffentliche Planauflage nach Artikel 16 StrG findet vom 10. Januar bis 10. Februar 2025 statt. Die voraussichtliche Umsetzung des Projekts ist für 2027 geplant.
Von der Stadtgrenze bis zum Stadelhoferplatz hat die Stadt auf der Mühlebachstrasse und der Zollikerstrasse auf 2,5 Kilometern die zweite Velovorzugsroute umgesetzt.
Von der Altstetterstrasse bis zur Feldstrasse gibt es auf rund drei Kilometern eine Velovorzugsroute. Sie verläuft über die Baslerstrasse und die Bullingerstrasse. Am 9. März 2023 wurde der Abschnitt von den Stadträtinnen Simone Brander und Karin Rykart eingeweiht.
Im Abschnitt von der Stauffacherstrasse bis zur Kasernenstrasse soll auf 1,3 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Am 29. März 2023 wurden die Verkehrsanordnungen im städtischen Amtsblatt publiziert. Die öffentliche Planauflage nach Paragraph 16 erfolgte am 31. März 2023. Gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen gab es Einsprachen, die derzeit bearbeitet werden. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauert, ist ungewiss, weshalb kein Umsetzungszeitpunkt kommuniziert werden kann.
Von der Forchstrasse bis zum Franklinplatz in Oerlikon soll auf rund sieben Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen.
Gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen gab es Einsprachen, die derzeit bearbeitet werden. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauert, ist ungewiss, weshalb kein Umsetzungszeitpunkt kommuniziert werden kann.
Im Abschnitt von der Zehntenhausstrasse bis Oerlikonerstrasse soll auf 3,5 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen gab es Einsprachen, die derzeit bearbeitet werden. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauert, ist ungewiss, weshalb kein Umsetzungszeitpunkt kommuniziert werden kann.
Im Abschnitt von der Stadtgrenze bis zur Hönggerstrasse soll auf 3,8 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen wurden Rechtsmittel ergriffen und an das Statthalteramt weitergezogen. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauert, ist ungewiss, weshalb kein Umsetzungszeitpunkt kommuniziert werden kann.
Im Abschnitt vom Bahnhof Stettbach bis zum Schwamendingerplatz soll auf 2,2 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen wurden Rechtsmittel ergriffen und an das Verwaltungsgericht weitergezogen. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauert, ist ungewiss, weshalb kein Umsetzungszeitpunkt kommuniziert werden kann.