Heute gibt es ein breites Angebot an technischen Hilfsmitteln, die das Wohnen im Alter vereinfachen und sicherer machen. Viele dieser Angebote sind in jeder Wohnung einfach installierbar. Im Rahmen einer Führung der Fachstelle Zürich im Alter lernen interessierte Senior*innen sowie Angehörige verschiedene Unterstützungsformen kennen. Die «digitalen Alterswohnung» regt zudem dazu an, sich frühzeitig mit dem Thema Hilfsmittel fürs Wohnen im Alter auseinanderzusetzen.
Auf den ersten Blick sieht es in der «digitalen Alterswohnung» aus wie in einer gewöhnlichen Alterswohnung. Die Wohnung liegt in der Siedlung Irchel: eine Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss mit kleiner, vorgelagerter Terrasse. Im Wohnzimmer stehen Sofa und Fernseher, das Bett im Schlafzimmer ist gemacht, im Bad liegt ein Pillendösli, in der Küche steht eine Kaffeemaschine bereit. Die Wohnung ist jedoch nicht bewohnt.
Zweck der Wohnung ist es, aufzuzeigen, wie man mit neuen Technologien im Alter sicherer wohnen kann. Wer genau hinschaut, sieht an verschiedenen Stellen in der Wohnung eine Auswahl an Geräten, die der Sicherheit in den eigenen vier Wänden dienen. Die ausgestellten Geräte lassen sich – teilweise mit ein wenig handwerklichem Geschick – in jeder Wohnung installieren.
Die Modellwohnung dient als Anschauungsort für alle, die neugierig sind, einfache und praktische Technologien fürs Wohnen im Alter im Einsatz zu sehen. Das Vorhaben entstand aus der Altersstrategie 2035 und wurde im Jahr 2021 vom Gesundheits– und Umweltdepartement (GUD) gemeinsam mit der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) als Pilotprojekt lanciert. Seit August 2024 wird die «digitalen Alterswohnung» durch die Fachstelle Zürich im Alter betrieben.
Eine Besichtigung der «digitalen Alterswohnung» ermöglicht Interessierten, sich ein Bild davon zu machen, ob und welche Geräte sich für die eigene Wohnsituation eignen würden. Je nach individueller Situation und Bedürfnissen bieten sich unterschiedliche Unterstützungsformen an.
Welches der diversen Angebote sinnvoll ist und zu einem passt, muss jede Person selbst entscheiden. Es gibt beispielsweise Geräte, die auf Sturzerkennung spezialisiert sind – eine der häufigsten Unfallursachen zuhause im Alter – oder solche, die den gesamten Gesundheitszustand beobachten können. Auch möglich sind bewegungs- oder sprachgesteuerte Lampen, die den Alltag erleichtern.
Die «digitale Alterswohnung» kann nach Voranmeldung jeweils mittwochs zwischen 13 und 16 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 13 Uhr besichtigt werden.
Ihre Anmeldung nimmt die Fachstelle Zürich im Alter gerne entgegen.
Zur Besichtigung eingeladen sind ältere Menschen, ihre Angehörigen und interessierte Fachpersonen aus dem Gesundheits– und Sozialwesen.