Die Pubertät ist für viele Jugendliche eine herausfordernde Zeit. Ecken Jugendliche in der Schule wiederholt an, ist es wichtig, früh zu reagieren. Das Programm «LIMIT» ist eine frühe Intervention und unterstützt sowohl die betroffenen Jugendlichen wie auch das schulische Umfeld.
Das Programm «LIMIT» bietet Unterstützung für Sekundarschüler*innen, die in der Schule wiederholt Grenzen überschreiten – sei es mit Regelübertretungen, durch aggressives Verhalten oder Störungen des Unterrichts. Es richtet sich aber auch an Jugendliche, die Mühe haben, sich im Klassenverbund zu behaupten oder die von Mitschüler*innen ausgeschlossen und ausgegrenzt werden. «LIMIT» kommt dann zum Einsatz, wenn schulinterne Massnahmen nicht mehr ausreichen und die schulische Integration der betroffenen Schüler*innen gefährdet ist.
Schwerpunktthemen der Kurse sind «Regeln und Grenzen», «Mein Verhalten in der Schule» sowie «Selbst- und Fremdwahrnehmung». Zusätzlich können die Kursleiter*innen je nach Bedarf weitere Themen festlegen, um gezielt an Bereichen zu arbeiten, die für die Teilnehmenden von Bedeutung sind.
Das Programm «LIMIT» zielt darauf ab, die Lebenskompetenzen der Jugendlichen zu stärken und sie zu einer positiven Verhaltensänderung zu motivieren. In kleinen Gruppen reflektieren die Teilnehmenden ihre Situation, diskutieren die Konsequenzen ihres Handelns und entwickeln neue Strategien im Umgang mit Lehrpersonen und Mitschüler*innen. Auch die Schule und die Eltern werden aktiv in diesen Prozess eingebunden.
Die Teilnahme am Kurs wird von der Schule beantragt und muss von den Eltern genehmigt werden. Die Schule wählt eine Ansprechperson, die den Austausch zwischen allen Beteiligten sicherstellt und die Schüler*innen unterstützt.
Die Kurse werden von einem externen Team geleitet, das sozialpädagogische Erfahrung und Praxis in der Arbeit mit Jugendlichen hat. Die Kurse werden in Räumlichkeiten ausserhalb der Schule durchgeführt und umfassen zwölf Stunden, verteilt auf sechs Einheiten à zwei Stunden.
Zusätzlich werden ein Elternabend und regelmässige Gespräche als unterstützende Massnahmen angeboten. Dies soll helfen, das Gelernte in den Schulalltag zu übertragen und langfristig positive Veränderungen zu erreichen.
Das Angebot ist für Schulen und Eltern kostenlos. Die Kosten werden von den Schulgesundheitsdiensten der Stadt Zürich übernommen.