Jugendliche sind im Alltag verschiedenen Versuchungen ausgesetzt, die ein Risiko für Suchtverhalten sind. Z.B. Alkoholkonsum, Rauchen oder übermässige Nutzung von Smartphones. Eltern können durch bewusste Erziehung und Unterstützung helfen, ihre Kinder vor diesen Gefahren zu schützen, indem sie ein unterstützendes Umfeld schaffen und über Risiken aufklären.
Führen Sie regelmässig offene Gespräche mit Ihrem Kind über die Gefahren von Suchtmitteln. Ermutigen Sie es, Fragen zu stellen und hören Sie zu, um Vertrauen zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden. Vermeiden Sie Vorwürfe, die Angst und Misstrauen auslösen können. Nutzen Sie Alltagssituationen, um das Gespräch zu beginnen. Zum Beispiel eine Nachrichtensendung über Suchtmittel.
Führen Sie schwierige Gespräche mit Ihrem Kind in einem ungestörten Moment. Seien Sie offen, ehrlich und vermeiden Sie Vorwürfe. Hören Sie aktiv zu, zeigen Sie Verständnis und stellen Sie Fragen, um die Sichtweise Ihres Kindes zu verstehen. Eltern sollten Konflikte mutig ansprechen und aushalten, auch wenn das Kind wütend reagiert.
Kinder und Jugendliche orientieren sich stark an ihren Eltern. Seien Sie ein positives Vorbild im Umgang mit Alkohol, Medikamenten und Tabak. Verzichten Sie auf übermässigen Alkoholkonsum. Wenn Sie selbst rauchen, sprechen Sie offen über die negativen Seiten dieser Gewohnheit.
Diskutieren Sie mit Ihrem Kind über die Nutzung von sozialen Medien und Internetinhalten sowie die Risiken von Online-Bekanntschaften und illegalen Substanzen, die über das Internet erhältlich sind. Setzen Sie gemeinsam Regeln für die Internetnutzung und erklären Sie die Bedeutung von Privatsphäre und Datenschutz. Erkunden Sie das Internet zusammen und leben Sie den gewünschten Umgang mit Medien vor. Wenn Ihnen Medienkompetenz fehlt, lernen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und nutzen Sie diese Gelegenheiten für Gespräche über Mediennutzung.
Unterstützen Sie Ihr Kind beim Aufbau positiver Freundschaften und eines starken sozialen Netzwerks, da Freunde das Verhalten stark beeinflussen. Vernetzen Sie sich auch als Eltern mit anderen, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Ermutigen Sie Ihr Kind zur Teilnahme an Schul- und Gemeinschaftsaktivitäten, Sportvereinen, Musikgruppen.
Erkennen Sie frühzeitig Anzeichen von Suchtverhalten, wie Verhaltensänderungen, Rückzug oder verschlechterte schulische Leistungen, und handeln Sie sofort. Sprechen Sie Ihr Kind bei auffälligen Veränderungen an und bieten Sie Unterstützung an.
Sie wissen nicht mehr weiter? Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe zu suchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind gefährdet ist. Die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich bietet Unterstützung und gibt Eltern konkrete Tipps, wie das Gespräch mit den Jugendlichen gesucht werden kann.
