Wie kann man mit Jugendlichen über ihre Schwierigkeiten sprechen? Wie können sie motiviert werden, problematisches Verhalten zu verändern? Die Weiterbildung MOVE vermittelt Fachkräften praxisorientierte Tools und wirkungsvolle Gesprächstechniken.
Ein Gespräch mit Jugendlichen zu führen, die riskant Suchtmittel konsumieren, stellt eine besondere Herausforderung dar. Häufig fehlt ihnen die Einsicht, warum eine Veränderung ihres Verhaltens notwendig wäre. Zum Beispiel: Ein 16-jähriger Jugendlicher, der regelmässig Cannabis konsumiert, sieht keinen Grund, sein Verhalten zu ändern, obwohl seine schulischen Leistungen nachlassen und er zunehmend isoliert von Freunden und Familie ist.
Genau hier setzt die Schulung MOVE an. In der Schulung lernen Fachkräfte durch praxisnahe Methoden, wie sie Jugendliche in einem Gespräch erreichen und zu Reflexion und Veränderung motivieren können.
Die Schulung MOVE richtet sich an Fachkräfte der (sozial-)pädagogischen Arbeit, darunter Lehrkräfte, Mitarbeitende der Jugendarbeit, Jugendhilfe, Jugendvereine und ähnliche Institutionen.
Die Schulung zielt darauf ab, die professionelle Gesprächsführung zu stärken und die Kommunikation mit Jugendlichen zu verbessern.
Die Schulung nutzt das «Motivational Interviewing», eine Methode, um Menschen zur Verhaltensänderung zu motivieren, und das «Transtheoretische Modell», das die verschiedenen Phasen dieses Veränderungsprozesses erklärt. Entwickelt wurde MOVE von der deutschen Ginko Stiftung für Prävention, die auf die Beratung von Jugendlichen mit problematischem Suchtmittelkonsum spezialisiert ist.
Vorträge und praktische Übungen regen zum Nachdenken an und helfen, gemeinsam Ziele und konkrete Schritte festzulegen.
Die Schulung MOVE dauert zwei bis drei Tage. Die Teilnehmenden erhalten umfassendes Begleitmaterial und ein Zertifikat als Nachweis der Teilnahme. MOVE wird für Gruppen von 10 bis 20 Personen angeboten.
Die Kosten für die Teilnahme variieren je nach Herkunftsort der Teilnehmenden (Stadt Zürich oder ausserhalb) und der Finanzierung (Selbstzahlende oder Arbeitgeber*innen).
