Die Qualität von Unterricht und Betreuung steht im Zentrum des Qualitätsmanagements. Ebenfalls bedeutsam ist die Kooperation im Schulteam sowie die partizipative Beteiligung der Schüler*innen sowie der Eltern.
Die Qualität einer Schule entsteht in erster Linie in der direkten Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
Ziel ist es, ein lernförderliches Klima zu pflegen sowie Unterricht und Betreuung in hoher Qualität zu gewährleisten. Essenzielle Gelingensfaktoren sind kollegiale Zusammenarbeit, gemeinsame Reflexion und gegenseitiges Feedback. Der Fokus der Zusammenarbeit des Schulteams ist auf dem Lernerfolg der Schüler*innen gerichtet. Die Schulleitung unterstützt das Schulteam, indem sie die Zusammenarbeit im Team institutionalisiert und vernetzt.
- Qualität definieren
- Qualität planen
- Qualität umsetzen und leben
- Qualität prüfen
- Qualität sichern
Dieser Kreislauf wiederholt sich im Qualitätsmanagement der Schule jährlich und führt zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität.
Jährlich wird die Qualität intern evaluiert und alle fünf Jahre erfolgt eine externe Schulevaluation durch die kantonale Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB).

Wenn Qualität entwickelt und gesichert werden soll, muss ein gemeinsames Verständnis von Qualität herrschen.
Jede Schule verfügt über ein Leitbild, das die wichtigsten Anliegen, Wertvorstellungen und Haltungen zu pädagogischer Qualität und Schulkultur beschreibt. Leitbild und strategische Schwerpunkte orientieren sich an den kantonalen Vorgaben gemäss Handbuch Schulqualität und Fachstelle für Schulbeurteilung sowie an der Strategie der Schulpflege. Das Leitbild bietet einen Handlungsrahmen für das Schulpersonal, ist allen bekannt und wird für Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse herangezogen. Behördenmitgliedern, Eltern, Schüler*innen dient es als Orientierung.
Das Leitbild wird bei Veränderungen von Rahmenbedingungen oder Erkenntnissen aus dem laufenden Qualitätsprozess, mindestens jedoch alle fünf Jahre auf Aktualität geprüft, überarbeitet, von der KSB abgenommen und veröffentlicht.
Die Schule verfügt über ein Betriebshandbuch, das die internen organisatorischen Verfahren und Abläufe festlegt und die alltägliche Zusammenarbeit regelt. Die Vereinbarungen zur Elternmitwirkung und Schüler*innen-Partizipation sind ebenfalls Teil des Betriebshandbuchs.
In der Verantwortung der Schulleitung wird das Betriebshandbuch regelmässig, mindestens jedoch alle fünf Jahre, aktualisiert und von der KSB abgenommen.
Ausgehend von einer Standortbestimmung, die alle Erkenntnisse über die Qualität der Schule berücksichtigt, erarbeitet und reflektiert die Schule ihr Schulprogramm. Dieses bildet die mittelfristige Planung der strategischen Schwerpunkte für die nächsten drei bis fünf Jahre ab (VSV, § 42 Abs. 1) und wird von der KSB genehmigt sowie auf der Homepage der Schule veröffentlicht.
Das Schulprogramm wird anhand der kantonalen Vorgaben, der ZSP-Strategie, Vorgaben der KSB und dem Leitbild der Schule geplant und umfasst sowohl Entwicklungs- als auch Sicherungsziele.
Die Eltern haben im Rahmen ihres Mitwirkungsrechtes ein Anhörungsrecht bei der Schulprogrammplanung.
Die Jahresplanung (VSV, § 43) bildet alle Vorhaben und Projekte aus dem Schulprogramm zeitlich und aufwandmässig in einem höheren Detaillierungsgrad ab. Sie ist das operative Planungsinstrument der Schulleitung und wird in der Schulkonferenz abgestimmt sowie von der KSB genehmigt. Rollend kann die Jahresplanung an neuere Entwicklungen angepasst werden.
Die Qualität entsteht in der direkten Arbeit mit den Schüler*innen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Vereinbarungen liegt bei jedem*r Mitarbeiter*in.
Die Qualitätsproduktion findet in folgenden Bereichen statt:
- Unterricht und Betreuung
- Kooperationen innerhalb der Schule und mit externen Partnern
- Projekte und Arbeitsgruppen
Die Vorhaben zur Qualitätssicherung, -optimierung und –entwicklung sollen systematisch und zielgerichtet umgesetzt werden. Dies kann mittels Projektmanagement oder anderer, z.B. agiler Methoden der Schul- und Unterrichtsentwicklung erreicht werden.
Ziel der Schul- und Unterrichtsentwicklung ist eine Veränderung im Alltag bzw. in der Praxis, um einen Mehrwert für die Schüler*innen und für die Mitarbeitenden zu erzielen.
Zur Qualitätsprüfung stehen grundsätzlich zwei Evaluationsansätze zur Verfügung:
- Interne Evaluation: Selbstevaluation und individuelles Feedback
- Externe Evaluation: alle 5 Jahre durch die Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB)
Die Evaluation wird im Rahmen der Jahresplanung festgelegt und deren Ergebnis im Jahresbericht der Schule transparent dargestellt. Die Qualitätsprüfung liefert die Grundlage für die Standortbestimmung, die Schulprogramm- und die Jahresplanung.
Die interne Evaluation dient dazu, die Wirkungen der gemeinsamen Arbeit einschätzen zu können.
In der externen und neutralen Evaluation durch die FSB wird die Qualität der Volksschule aus pädagogischer und organisatorischer Sicht beurteilt und Verbesserungsempfehlungen ausgesprochen.
Nach der Standortbestimmung verfasst die Schulleitung einen Jahresbericht zuhanden der KSB.
Der Jahresbericht dokumentiert zusammenfassend die qualitätsbezogenen Aktivitäten. Er dient der Rechenschaftslegung, hält die Qualitätsprüfungsergebnisse fest und ist Grundlage für die Planung des Folgejahres. Als behördlicher Aufsichtsbericht gibt der Jahresbericht l Auskunft über den Stand der Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Zielerreichung, die Erfolge, über Stolpersteine und Besonderheiten. Da er möglicherweise schützenswerte Daten enthält, wird der Jahresbericht nicht veröffentlicht. Informationsbedürfnisse und Anträge auf Einsichtnahme werden im Einzelfall durch den Rechtsdienst geprüft.
Qualitätssicherung ist anspruchsvoll und bedarf grosser Aufmerksamkeit und Steuerung. Die Schulleitung sorgt dafür, dass gelungene Projekt-/Arbeitsgruppenergebnisse implementiert, Wissen transferiert und nicht bewährte Vorgehensweisen verworfen werden.
Gelungene Schul- und Unterrichtsentwicklung basiert auf der aktiven Einbindung aller Interessensgruppen (Schulpersonal, Schüler*innen und Eltern), der kontinuierlichen Verbesserung sowie der regelmässigen gemeinsamen Reflexion. Dabei werden nicht nur der Erfolg der Massnahmen (single loop learning – Plan-Do-Check-Act), sondern auch die zugrunde liegenden Strategien, Werte und Normen (das Leitbild) kritisch reflektiert (double-loop learning) sowie gegebenenfalls angepasst. Im deutero-loop der lernenden Organisation schliesslich werden die gewählten Vorgehensweisen zur Verbesserung (das Lernen selbst) kritisch hinterfragt und gegebenenfalls angepasst (Argyris & Schön, 1978).
Die Schulleitung trägt die Hauptverantwortung für die zweckmässige Umsetzung der QEQS, des Qualitätsmanagements an der Schule.
Die Steuergruppe sorgt im Auftrag der Schulkonferenz dafür, dass vereinbarte Ziele erreicht, Verfahren und Termine eingehalten werden.
Die Schulkonferenz besteht aus den Schulmitarbeitenden und beinhaltet Mitsprache, Mitbestimmung, das Stimmrecht in den Sitzungen und die Verpflichtung zur Mitarbeit. Die Schulkonferenz legt das Schulprogramm fest und beschliesst über Massnahmen zu dessen Umsetzung.
Die Mitarbeitenden beteiligen sich gemäss der Pensenvereinbarung im neuen Berufsauftrag an der Schul- und Unterrichtsentwicklung in Projekt- oder Arbeitsgruppen.
Die KSB ist für die übergeordnete strategische Planung der Qualitätssicherung und -entwicklung verantwortlich. Sie beaufsichtigt die Schulen.
Die FSB führt ein professionelles Verfahren für die externe Evaluation der Volksschule im Kanton durch (VSV, § 47 Abs. c). Der Bericht der FSB gibt Schulen Entwicklungshinweise und untersteht dem Öffentlichkeitsprinzip.
Als zuständige Behörde der Volksschule der Stadt Zürich
- pflegen wir eine fortschrittliche Pädagogik im Lebensraum Schule,
- bieten wir ein verlässliches, motivierendes Arbeitsumfeld
- und nehmen wir gesellschaftliche Entwicklungen auf und gestalten den Lebensraum Schule als weltoffenen, inklusiven Lern- und Begegnungsort.