Ab der 2. Sekundarklasse erhalten die Schüler*innen im Modul «Berufliche Orientierung» eine Vorbereitung auf die Zukunft. Sie lernen Berufslehren sowie mögliche weiterführende Schulen für den Anschluss an die Sekundarschule kennen.
Alle Schüler*innen absolvieren in der 2. Sekundarklasse den Stellwerktest. Dieser Test ist ein schulisches Förderinstrument und zeigt den Jugendlichen auf, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
Im Anschluss an den Test führt die Lehrperson mit den Jugendlichen und ihren Eltern ein Standortgespräch durch. Dabei werden die Testresultate, Zeugnisse und Erkenntnisse aus dem Modul Berufliche Orientierung besprochen. Aufgrund der beruflichen Ziele der Jugendlichen werden die persönlichen Schwerpunkte in der 3. Sekundarklasse gesetzt.
Die meisten Schüler*innen beginnen nach der Sekundarschule eine zwei- bis vierjährige berufliche Grundbildung. Im Lehrbetrieb, in der Berufsfachschule und in überbetrieblichen Kursen erwerben sie die Kompetenzen des gewählten Berufs. Während der Lehre können die Jugendliche die Berufsmaturitätsschule besuchen. Hierfür müssen sie eine Aufnahmeprüfung bestehen.
Nach der 2. oder 3. Sekundarklasse können die Schüler*innen an eine Maturitätsschule wechseln. Hierfür müssen sie eine Aufnahmeprüfung bestehen. Diese Schulen dauern 3–4 Jahre, vermitteln eine breite Allgemeinbildung und bieten unterschiedliche Profile an.
Die Sekundarschulen bieten Vorbereitungskurse an, in denen sich die Jugendlichen auf die Prüfungsanforderungen in den Fächern Deutsch und Mathematik vorbereiten. Die Kurse sind kostenlos und starten in der Regel nach den Sommerferien. Informationen zu den Kursangeboten kommunizieren die Schulen.