In der Kreislaufwirtschaft werden Produkte und Materialien möglichst lange und werterhaltend genutzt sowie Abfall vermieden und Umweltbelastungen reduziert. Mit der Strategie «Circular Zürich» setzt sich die Stadt Zürich drei übergeordnete Ziele entlang den Phasen des Kreislaufs und zeigt auf, wie sie diese erreichen will.
- Design und Produktion:
Kreislauffähige Materialien werden eingesetzt, innovative, ressourcenschonende Designs und Produktionsprozesse angewendet und Geschäftsmodelle praktiziert, welche die Kreislaufwirtschaft voranbringen. - Distribution, Konsum und Nutzung:
Die Bevölkerung und die Stadt konsumieren bewusster und wenden Massnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer von Konsumgütern an. - Sammlung, Recycling und Rohstoffaufbereitung:
Die Abfallmenge pro Kopf wird reduziert und die Recyclingquote steigt, indem zusätzliche Produkt- und Stoffkreisläufe geschlossen werden.
Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Zürich soll in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Gesellschaft erfolgen. Es werden Kooperationsplattformen geschaffen und Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren initiiert, um Synergien und Innovationen branchenübergreifend und entlang der Wertschöpfungskette zu fördern. Überlegungen der Kreislaufwirtschaft werden auch in die zukünftige räumliche Entwicklung der Stadt einfliessen. Durch finanzielle Unterstützung kann die Stadt dazu beitragen, Innovationen und die Entwicklung neuer Angebote für die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Durch die Weiterentwicklung bestehender Gesetze und Regulierungen sollen günstige Bedingungen für die Kreislaufwirtschaft in Zürich ermöglicht und beibehalten werden. Mit ihrem eigenen Einkaufs- und Nutzungsverhalten kann die Stadtverwaltung einen wirkungsvollen Hebel einsetzen, um am Standort Zürich die Nachfrage nach kreislauftauglichen Produkten, Bauwerken und Dienstleistungen anzukurbeln.