Die Fachstelle Diversität, Integration, Antirassismus (FS DIA) ist im Präsidialdepartement ein Bereich der Dienstabteilung Stadtentwicklung. Sie ist ein Kompetenzzentrum für die Themen Integration und Rassismus, hat strategische und koordinierende Aufgaben und ist für die Umsetzung verschiedener operativer Angebote zuständig.
Die Änderung der Bezeichnung Integrationsförderung zur Fachstelle DIA erfolgt insbesondere aufgrund des in den letzten Jahren erfolgten Ausbaus der Aktivitäten im Themenbereich Rassismus. Dieser zeigt sich beispielsweise im Stadtratsbeschluss zur Umsetzung der Empfehlungen des Rassismusberichts 2022 oder in der aktuell laufenden Stellenausschreibung für eine Projektleitung mit Schwerpunkt Antisemitismus.
Dieser Ausbau wird im neuen Namen sichtbar gemacht. Auch können immer wieder auftretende Irritationen von Partner*innen vermieden werden, die in ihrer Integration nicht «gefördert» werden wollen. Sie sind integriert. Die drei Begriffe im neuen Namen stehen für folgende Überlegungen:
Diversität
Der Titel der integrationspolitischen Ziele des Stadtrats lautet «Zürich ist gelebte Vielfalt». Er bringt zum Ausdruck, dass es um das Zusammenleben und die Teilhabe innerhalb einer durch Vielfalt geprägten Gesellschaft geht. Dabei steht – im Gegensatz oder in Ergänzung zu anderen Politikbereichen – die durch internationale Migration gegebene Vielfalt im Vordergrund. Aufgrund der regelmässigen Zusammenarbeit mit Fremdsprachigen steht im neuen Namen nicht der deutsche Begriff Vielfalt, sondern die mehrsprachig besser verständliche Diversität.
Integration
Der Begriff der Integration ist gesetzlich gegeben und spiegelt sich in Strukturen wie den kantonalen Integrationsprogrammen. Die Förderung der Integration bleibt eine zentrale Aufgabe der FS DIA. Dabei ist insbesondere das gesellschaftspolitische Verständnis des Begriffs von Bedeutung: Es geht um die Gesamtbevölkerung, um die Verbesserung der Rahmenbedingungen, um den Abbau von Hemmnissen.
Antirassismus
Der Begriff steht für die Prävention und Bekämpfung von Rassismus und rassistischer Diskriminierung. Dies sowohl in der Stadtverwaltung als auch mit Bezug auf die Gesamtgesellschaft. Das damit verbundene Rassismusverständnis wurde vom Stadtrat beschrieben und findet sich auch auf der städtischen Website. Dabei stehen die verschiedenen Ausdrucksformen wie Antisemitismus, Anti-Schwarzer-Rassismus oder antiislamischer Rassismus in einem je spezifischen Kontext, den es stets zu berücksichtigen gilt.
Die Namensänderung zur Fachstelle Diversität, Integration, Antirassismus erfolgt in verschiedenen Etappen. So werden beispielsweise die jährlich nur einmal entworfenen Flyer zu einigen Angeboten erst auf das nächste Jahr aktualisiert. Weitere Informationen zur Arbeit der FS DIA finden sich auf der städtischen Website insbesondere unter stadt-zuerich.ch/integration und stadt-zuerich.ch/rassismus.