Die Allianz Herzchirurgie Zürich wurde im Juni 2023 im Rahmen eines Pilotbetriebs gestartet und hat sich seither bewährt. Sie baut auf einer bereits bestehenden Zusammenarbeit zwischen dem Stadtspital Zürich (STZ) und dem Universitätsspital Zürich (USZ) auf. Unter gemeinsamer medizinischer Leitung koordinieren beide Spitäler seither ihre herzchirurgischen Leistungen und schaffen so eine leistungsfähige, patient*innenorientierte und verlässliche Versorgung im Grossraum Zürich. Im Herbst 2024 wurde die Allianz um das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) erweitert, nach mehrjähriger Zusammenarbeit zwischen dem USZ und dem KSSG. Das KSSG ist Teil der Spitalgruppe HOCH Health Ostschweiz (vgl. Medienmitteilung vom 24. Oktober 2023).
Allianz Herzchirurgie bewährt sich
Die Evaluation des Pilotbetriebs Ende 2024 bestätigt die positiven Ergebnisse und bildet die Grundlage für die Weiterführung der Allianz. Die koordinierte Zusammenarbeit zwischen dem STZ und dem USZ hat sich im klinischen Alltag als wirkungsvoll erwiesen und ist medizinisch, organisatorisch sowie wirtschaftlich tragfähig. Die angestrebten Ziele wurden erreicht: Die Behandlungsqualität konnte gesteigert, die Koordination der Eingriffe gestärkt und die verfügbaren Ressourcen wirksam eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit wird von den beteiligten Fachpersonen positiv beurteilt. Durch die Einbindung des KSSG in die Allianz soll die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinweg gemeinsam weiterentwickelt werden. Patient*innen profitieren von einem koordinierten und wohnortsnahen Zugang zu spezialisierten Leistungen, insbesondere bei komplexen Eingriffen. Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, personellen Ressourcen und medizinischem Know-how verbessert die Effizienz und trägt zur langfristigen Sicherung der Versorgung bei. Zudem leistet die Allianz einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung des medizinischen Nachwuchses. Dazu Andreas Hauri, Stadtrat und Vorsteher Gesundheits- und Umweltdepartement: «Die Allianz Herzchirurgie zeigt, wie wir gemeinsam die öffentliche Gesundheitsversorgung stärken, Qualität sichern und unsere Synergien im Interesse der Patient*innen nutzen».
Der Stadtrat hat den Kooperationsvertrag genehmigt und beantragt dem Gemeinderat jährlich wiederkehrende Ausgaben von rund 1,2 Millionen Franken.
Psychische Gesundheit ergänzt die Versorgung
Seit 2021 besteht am STZ eine enge Kooperation mit der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik des USZ. Im Rahmen eines fünfjährigen Pilotbetriebs wurden Patient*innen vor und nach Herzoperationen bei der Verarbeitung psychischer Belastungen unterstützt, individuell und direkt im Behandlungsprozess. Die Betreuung wirkt sich positiv auf den Genesungsverlauf aus und ergänzt die medizinische Versorgung auf sinnvolle Weise. Die Kooperation ermöglicht den Patient*innen einen niederschwelligen Zugang zu spezialisierten Fachpersonen. Auch diese bewährte Zusammenarbeit soll ab 2026 dauerhaft weitergeführt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat dafür wiederkehrende Ausgaben von 219 000 Franken pro Jahr.
Weitere Informationen
Kommunikation Gesundheits- und Umweltdepartement
T +41 44 412 11 12
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