Die rund 60-jährige Siedlung Luchswiese ist sanierungsbedürftig und bietet zugleich ungenutztes Potenzial – sowohl für zusätzlichen Wohnraum als auch für die dringend benötigte Erweiterung der benachbarten Schule. Deshalb wird die bestehende Überbauung ersetzt. Der zusätzliche Wohnraum – 90 statt bisher 72 Wohnungen – leistet einen Beitrag zum städtischen Ziel, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen bis 2050 auf ein Drittel zu erhöhen.
Grundstück mit grossem Potenzial
Auf dem über 6500 Quadratmeter grossen Grundstück soll anstelle der eher kleinen Wohnungen moderne Einheiten mit 2 bis 6 Zimmern und Atelierwohnungen entstehen. Sie werden Wohnraum für mindestens 220 Menschen bieten und unterschiedliche Haushaltsformen ermöglichen. Ergänzend dazu soll ein Betreuungsgebäude mit vier Kindergärten, zwei Mensen mit Produktionsküche, ein Mehrzwecksaal sowie Betreuungs- und Aufenthaltsräume für die benachbarte Schule Luchswiesen realisiert werden.
Die Neubauten sind nach dem Minergie-P-ECO-Standard und – mit Ausnahme des Erdgeschosses des Betreuungsgebäudes – als ressourcenschonende Holzbauten geplant. Photovoltaikanlagen auf den Dächern und ein Anschluss ans Fernwärmenetz versorgen die Überbauung mit erneuerbarer Energie. Der charakteristische Gartenstadtstil der Siedlung bleibt erhalten. Grünflächen tragen zur lokalen Hitzeminderung bei, und der wertvolle Baumbestand bleibt soweit möglich erhalten. Durch die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr soll die gesetzlich vorgeschriebene Parkplatzanzahl um 71 Prozent reduziert werden (Mobilitätskonzept).
Stadtrat bewilligt Zusatzkredit
Um ein baureifes Projekt auszuarbeiten, bewilligt der Stadtrat einen Zusatzkredit von 2,0 Millionen Franken, womit der Projektierungskredit (GR Nr. 2021/105) von 4,271 Millionen auf 6,271 Millionen Franken steigt. Zudem beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat 77,4 Millionen Franken für die Ausführung des Ersatzneubaus mit den Nutzungen für die benachbarte Schulanlage. Aus dem Wohnraumfonds wird ein Abschreibungsbeitrag von 3,16 Millionen Franken beantragt, um Mehrkosten für Holzbau, Nachhaltigkeit und Fundament auszugleichen. Die Ausgaben für die neue Schulanlage Luchswiesen haben die Stimmberechtigten im September 2024 bereits bewilligt.
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Kornel Ringli
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