Die amtliche Vermessung durch Geomatik + Vermessung und das Grundbuch sichern das Grundeigentum in der Stadt Zürich. Die Grundstückgrenzen müssen entsprechend genau sein. Für Grenzpunkte gilt eine Genauigkeit von 3,5 Zentimeter, für Bodenbedeckungspunkte 10 Zentimeter.
Im Quartier Leimbach bewegt sich der Boden seit einigen Jahrzehnten. Davon sind rund 240 Grundstücke und 1900 Grenzpunkte betroffen. Die geforderten Genauigkeiten in der amtlichen Vermessung können darum nicht mehr eingehalten werden, die Abweichungen betragen bis zu 23 Zentimeter.
Um diesem Missstand zu begegnen, gibt es zwei Optionen: Entweder wird Leimbach als «Gebiet mit dauernden Bodenverschiebungen» eingestuft oder die Vermessung wird in diesem Gebiet gesamthaft erneuert. Die Einstufung als Gebiet mit dauernden Bodenverschiebungen würde die gesetzliche Vermutung der Richtigkeit der Grundbuchpläne aufheben und hätte erhebliche Auswirkungen für die Eigentümer*innen.
Aus diesem Grund zieht Geomatik + Vermessung auf Empfehlung des Kantons als zweite Möglichkeit die Erneuerung der Vermessung des Gebiets vor. Dabei wird das Gebiet neu vermessen und die Daten werden aktualisiert. Aufgrund der fortdauernden Bodenbewegung ist es wahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten wieder Abweichungen auftreten werden, was eine neue Vermessung nötig macht.
Für die Neuvermessung von Leimbach hat der Direktor von Geomatik + Vermessung Zürich, Jürg Lüthy neue einmalige Ausgaben in der Höhe von 198 000 Franken bewilligt. Die Arbeiten sollen zwischen April 2025 und September 2026 ausgeführt werden.
Weitere Informationen
Stadtgeometer Dr. Bastian Graeff
Donnerstag, 12. Dezember 2024, von 15.30 bis 16.30 Uhr
T +41 44 412 27 45