Die globalen Krisen der letzten Jahre haben auch vor der Stadt Zürich nicht halt gemacht. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg mit vielen Schutzsuchenden und eine drohende Energiemangellage stellten die Behörden vor grosse Herausforderungen. Solche Notlagen können sich über Monate hinziehen. Auch führen sie zu grösseren Schäden als früher: Die Bevölkerung wächst, lebt auf engem Raum und ist von kritischen Infrastrukturen wie öffentlichem Verkehr, Wasser- und Energieversorgung sowie Kommunikationstechnologien abhängig.
Aus Erfahrung gelernt
Gestützt auf diese Erfahrungen hat der Stadtrat neue Leitplanken gesetzt, damit künftige Krisen effizient bewältigt werden können. Von einer Krise spricht man zum Beispiel, wenn
- die Grundversorgung der Stadt nicht mehr gewährleistet ist;
- natürliche Lebensgrundlagen, Kulturgüter oder Sachwerte gefährdet sind; oder
- ein Grossteil der Bevölkerung oder der Verwaltung während längerer Zeit betroffen sind.
Im Fall einer solchen Krise bleiben die ordentlichen Strukturen der Stadtverwaltung bestehen. Für die Bewältigung des eigentlichen Ereignisses ist diejenige Organisationseinheit zuständig, die die stärkste Affinität dazu hat. Bei einem Blackout wäre das zum Beispiel das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, bei einer Pandemie die Städtischen Gesundheitsdienste. Die Koordination aller notwendigen Massnahmen in der ganzen Stadtverwaltung übernimmt in solchen Fällen der eingeübte Stab der Städtischen Krisenführungsorganisation.
Weitere Informationen
Weitere Auskünfte erteilt
Katharina Schorer, Stv. Leiterin Kommunikation, Sicherheitsdepartement, T +41 44 411 70 19,
E-Mail sid-medien(at)zuerich.ch