Herausforderungen dort anpacken, wo sie sich stellen, und handeln, wenn die nationale Ebene es nicht tut: Dies macht die Stadt Zürich mit dem Anfang Februar im Parlament verabschiedeten Drei-Drittel-Modell für Geschäftsmieten. Im Rahmen dieses Corona-Hilfspakets werden Beiträge an Vermieter ausgerichtet, die sich mit ihren Mieterinnen auf eine Reduktion des Mietzinses um mindestens zwei Drittel geeinigt haben für die Zeitspanne vom 1. Dezember 2020 bis zum 30. April 2021. Ein Drittel erhalten die Vermieter bei Einreichen eines gemeinsamen, geprüften und akzeptierten Gesuchs von der öffentlichen Hand zurück – eine Form der Unterstützung, wie sie die Stadt Basel bereits im ersten Lockdown erfolgreich angewendet hat. Nun übernehmen auch andere Schweizer Städte dieses Modell. Die Stadt Zürich stellt total 20 Millionen Franken zur Verfügung, der maximal mögliche Beitrag pro Monat an einen Betrieb beträgt 8333 Franken. Bis Anfang März sind bereits fast 150 Gesuche eingegangen, die meisten aus der Gastronomiebranche.
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