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Projektpartnerschaft mit Tyros: Zusammenarbeit im Bereich Mobilität
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Workshop mit ExpertInnen aus Zürich und Tyros
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Seit 2017 entwickelt die Stadt Zürich eine Projekt-Partnerschaft mit der südlibanesischen Hafenstadt Tyros. Im Zentrum der temporären Partnerschaft steht der Austausch unter ExpertInnen aus Zürich und aus Tyros. Inhaltlich bezieht sich der ExpertInnen-Austausch auf die Themen «Mobilität» und «Flüchtlingsaufnahme».
Vom 1.-2. Juli 2019 erarbeiteten ExpertInnen aus Tyros und der Stadt Zürich (Tiefbauamt, Stadtentwicklung, AOZ mit Unterstützung durch EBP) konkrete Schwerpunkte und Projektideen im Bereich Mobilität. Im Vordergrund steht dabei die Förderung des Langsam- und Veloverkehrs zugunsten einer höheren Lebensqualität und zur besseren Anbindung ärmerer Bevölkerungsgruppen an das Stadtzentrum. Einerseits wurden die Grundlagen für die Erarbeitung einer Mobilitätsstrategie diskutiert, mit welcher Tyros auf insbesondere zu einer Reduktion des Autoverkehrs und zu einer besseren Aufenthaltsqualität beitragen will. Andererseits wurde ein konkretes Projekt aufgegleist, welches das Velo als Transportmittel fördern will. Damit soll gerade den Bevölkerungsgruppen, die sich kein Auto leisten können, ein besserer Zugang zu zentralen Orten des täglichen Lebens (Einkauf, Schulen, Behörden, etc.) ermöglicht werden.
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«Metamorphosis» zu Gast in Zürich
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Partnerinnen und Partner des EU-Projekts «Metamorphosis» in Zürich
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Partnerinnen und Partner des EU-Projekts «Metamorphosis» (vgl. Newsletter Oktober 2018) aus ganz Europa waren am 24. und 25. Juni 2019 in Zürich zum fünften Projektmeeting zu Gast. Dieses dauerte zwei Tage und war dem Austausch zu den laufenden Pilotprojekten in Tilburg, Meran, München, Alba Iulia, Graz, Southampton und Zürich gewidmet.
Aufgelockert wurde das Meeting unter anderem durch die Besichtigung der Pilotsiedlung Tiefenbrunnen. Dort hatte am Samstag, 22. Juni die Bemalung des Tunnels Altenhofstrasse unter Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen aus dem Quartier stattgefunden. Die 25 Gäste waren von der umgesetzten Massnahme und der Kreativität der Kinder sehr beeindruckt. Auf der Fahrradtour durch Zürich wurden weitere Massnahmen gezeigt, die die Stadt Zürich im Rahmen von «Stadtverkehr 2025» bereits umgesetzt hat oder am Planen ist und die auf viel Interesse gestossen sind.
Aber auch Zürich profitiert vom internationalen Austausch im Rahmen des Forschungsprojekts «Metamorphosis». Ausgewählte Projekte, die in den Partnerstädten am Laufen sind, bieten neue Ansätze, die auch auf Zürich übertragbar sind.
Ruth Furrer, Projektleiterin Grundlagen + Strategien, Tiefbauamt
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Trialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung zwischen Hamburg, Wien und Zürich
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vrnl.: Peter Tschentscher (Hamburg), Michael Ludwig (Wien) und Corine Mauch (Zürich) auf der Baustelle der Autobahnüberdachung in Hamburg-Altona
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Bürgerpartizipation beim Neubau einer U-Bahnlinie, Stadterweiterung unter Berücksichtigung nachhaltiger Energieversorgung und kluger Verkehrserschliessung oder Umgang mit Veranstaltungsflut und Overtourism – die Themen, die die drei Stadtoberen von Hamburg, Wien und Zürich verbinden, sind mannigfaltig. Die drei Städte müssen ähnlichen Herausforderungen begegnen – Bevölkerungswachstum, Erhalt der wirtschaftlichen Prosperität, Migration und Integration, neue Formen der Mobilität oder das Schaffen von erschwinglichem Wohnraum –, und so verschieden ihre politischen Rahmenbedingungen und ihre institutionellen Spielräume auch sind, die Lösungen, die sie finden, sind in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz vergleichbar.
Deshalb hatte Peter Tschentscher, Bürgermeister von Hamburg, seinen Wiener Kollegen Michael Ludwig und seine Zürcher Kollegin Corine Mauch nach Hamburg zum Trialog der drei Städte über konkrete Fragen der Stadtentwicklung gebeten. Diesem ersten Austausch sollen laut der Absichtserklärung der drei Bürgermeister/innen in regelmässigem Rhythmus weitere folgen – schliesslich sind Städte die Brennpunkte, an denen sich die grossen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Themen der Zeit manifestieren. Der Austausch mit anderen ist wichtig und fruchtbar, denn lernen kann man immer voneinander, sei dies beim umsichtigen Umgang mit den Folgen einer Stadtreparatur wie der Autobahnüberdeckung in Hamburg-Altona – oder in Zürich-Schwamendingen – oder bei der nachhaltigen Entwicklung des jeweiligen Stadtflughafens.
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«Mayors Migration Council» in New York
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vlnr die Bürgemeister: G. Sala (Mailand), E. Lukwago (Kampala), V. Plante (Montréal), M. Rees (Bristol), Corine Mauch (Zürich), B. Covas (Sao Paulo).
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Stadtpräsidentin Corine Mauch hat vom 13. bis 15. Juli 2019 am ersten Treffen des «Mayors Migration Council» in New York teilgenommen. Gemeinsam mit zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus allen Weltregionen ist sie im «Leadership Board» dieser neuen Initiative, die den Einfluss der Städte im internationalen Migrationsdiskurs aktiv stärken will.
Städte sind primär betroffen von Migration und Flucht – sei es als Herkunfts-, Transit- oder Zielort. Obwohl sie Hauptakteure im Umgang mit Migration sind, haben die Städte in diesem Bereich bisher keine wirkliche Stimme im zwischenstaatlichen Dialog – insbesondere in multilateralen Organisationen wie der UNO. Hier setzt die neue Initiative «Mayors Migration Council» an. Ziel ist es, die Aktivitäten bestehender Netzwerke im Bereich Migration strategisch zu bündeln. Durch fachliche und administrative Unterstützung sollen die Städte die internationalen Agenden im Migrationsbereich (zum Beispiel Globaler Migrationspakt, Globaler Flüchtlingspakt, Agenda 2030) aktiv mitgestalten können. Zudem sollen sie darin unterstützt werden, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden.
Lanciert wurde der «Mayors Migration Council» von den Open Society Foundations, dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA. An seiner Spitze stehen elf Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Städten aus allen Weltregionen: Zürich, Montréal, Kampala, Freet-own, Quezon, Milano, Amman, Bristol, Athen, Los Angeles und Sao Paulo.
In New York konnte die Stadtpräsidentin die Erfahrungen von Zürich einbringen. Mit der Projekt-Partnerschaft «Erst-Flucht-Stadt» stellte sie eine innovative Kooperation zwischen dem libanesischen Tyros und der Stadt Zürich vor. Zudem präsentierte die Stadtpräsidentin das Projekt «FOGO» der AOZ.
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