Die Stadt Zürich gilt weltweit als Pionierin im Bauen mit Recycling-Beton. Seit 15 Jahren werden alle öffentlichen Gebäude mit Recyclingbeton – in den letzten Jahren ergänzt mit CO2-reduziertem Zement CEM III/B – gebaut. Damit können neue Kiesressourcen, aber auch Deponievolumen für Abbruchmaterial, eingespart werden. Meist ist das ressourcenschonende Bauen mit rezykliertem Beton oder Asphalt aus der Umgebung auch kostengünstiger. Durch den Transfer dieses Know-hows kann auch in anderen Städten und Regionen das Potenzial zur Wiederverwendung von Abbruchmaterial wie Beton und Asphalt genutzt werden.
Fachleute präsentierten aktuelle Projekte in der Stadt
Eine interdisziplinäre Gruppe von Fachleuten des Amts für Hochbauten, des Tiefbauamts und des Umwelt- und Gesundheitsschutz stellte den Besuchern die Erfahrungen der Stadt Zürich beim Umgang mit Recycling-Beton, CO2-reduziertem Zement und rezykliertem Asphalt vor. Dabei wurde den Teilnehmenden die Recyclingbeton-Musterwand, das Sportzentrum Heuried und der Kunsthausrohbau präsentiert. Die Firma Eberhard gewährte der Delegation im Rahmen des Treffens Einblicke in die Produktion und Aufbereitung von Recyclingbeton.
Die vielen positiven Beispiele und Bilder aus Zürich belegen, dass das Bauen mit Recyclingmaterialien sicher und kostengünstig ist und keinen ästhetischen Nachteil bedeutet. Der City Match ist Teil des EU-unterstützten Programms UrbanWINS – innovative strategic plans for urban waste reduction and management.
Sonja Gehrig, Projektleiterin Fachbereich Umweltpolitik, Umwelt- und Gesundheitsschutz
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