Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Die IF bietet von Januar bis September 2024 eine Praktikumsstelle (80-100%) an. In Frage kommen Personen mit einem kürzlichen Studienabschluss sowie Interesse und ersten Erfahrungen in den Themen Integration, Rassismus und Kommunikation. Die Ausschreibung läuft bis zum 18. Oktober 2023. Danke für das Weiterleiten an allenfalls Interessierte.

Kati Rickenbach hat die diesjährige Konferenz mit dem Titel «Babylon Zürich – Chancen und Herausforderungen einer vielsprachigen Stadt» mit wunderbaren Skizzen dokumentiert. Diese sind wie die Referatsfolien und einige Photos auf der Website der IF aufgeschaltet.

In der Stadt Zürich sollen durch den Einbezug von Vertretungen betroffener Zielgruppen die Zugänge vulnerabler Personen zu städtischen Dienstleistungen und Angeboten weiter verbessert werden. Für die Konzipierung und Umsetzung des dreieinhalbjährigen Pilotprojekts findet eine Submission statt. Diese wird anfangs November auf simap.ch aufgeschaltet. 

Kennen Sie Eltern, die kein oder nur wenig Deutsch sprechen? Das Projekt Schulbotschafter*innen informiert telefonisch (044 413 88 88) und an Veranstaltungen in vierzehn Sprachen zu allen Fragen rund um die Schule. Der ABR stellt fest, dass dieses wichtige Angebot bei fremdsprachigen Eltern nicht gut bekannt ist und bittet um die Weiterleitung dieser Information an Betroffene und allenfalls Interessierte.

• Vom 4. bis 12. November 2023 findet die Woche der Religionen statt. Sie wird vom ZFR koordiniert und bietet ein vielfältiges Programm an interreligiösen Informations- und Begegnungsveranstaltungen. Einige davon benötigen eine Anmeldung. 
• Abgeschlossen wird die Woche der Religionen am 12. November 2023 mit dem Mosaik der Religionen. Unter dem Motto «Erzähl nochmal!» werden Geschichten aus verschiedenen Religionstraditionen aufgegriffen, die sich an Kinder und Erwachsene richten. 
• An der UZH findet eine Ringvorlesung zum Thema Appropriation statt. Thematisch aufgegriffen und diskutiert werden Fragestellungen rund um kulturelle Aneignungen.
• Der Kanton Zürich initiiert eine Anlaufstelle gegen Genitalbeschneidung von Mädchen und Frauen. Schätzungen zufolge sind in Zürich fast 3'000 Mädchen und Frauen betroffen oder gefährdet. Die Anlaufstelle wird im Januar 2024 den Betrieb aufnehmen. 
• Im Rahmen von «Zürich liest» findet am 25. Oktober 2023 eine Lesung mit den Autor*innen des Grundlagenbuchs «No to Racisme» statt, das zu einem vertieften Verständnis von Rassismus an Schulen und zu einer rassismuskritischen Schulkultur beiträgt. 
• Die Offene Jugendarbeit Zürich OJA organisiert am Abend des 9. November 2023 eine Veranstaltung zu «Rassismus und Jugendarbeit – diskriminierungssensibel arbeiten». 
• Der Kanton Zürich hat eine Broschüre publiziert, die die Ergebnisse einer Studie zu den Bedürfnissen nicht anerkannter Religionsgemeinschaften zusammenfasst. 

• Das rätische Museum in Chur zeigt ab dem 7. Oktober 2023 eine Ausstellung mit dem Titel «grenzenlos lüpfig. Volksmusik in Graubünden». Von Interesse dabei ist u.a., wie scheinbar gegebene «Traditionen» entstehen, sich wandeln und weiterentwickeln. 
• Im Landesmuseum Zürich nimmt die Ausstellung Sprachenland Schweiz die Besucher*innen mit auf eine sinnliche Reise durch die Vielfalt der Schweizer Sprachräume. Sprache kann im Alltag sowohl Ressource als auch Hindernis sein und wird manchmal überhört. 
• Im Aargauer Kunsthaus in Aarau nimmt eine zeitgenössische Gruppenausstellung Bezug auf den Text «Stranger in the Village», in dem der Schriftsteller James Baldwin seine von Rassismus durchzogene Erfahrung in der Schweiz der 1950er-Jahre verarbeitete. 

• Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus ECCAR hat Handlungsempfehlungen für lokale Massnahmen gegen antimuslimischen Rassismus veröffentlicht 
• Das Themendossier «Antimuslimischer Rassismus» der EKR befasst sich mit den Besonderheiten und Merkmalen des antimuslimischen Rassismus und zeigt Erscheinungsformen wie Vorurteile und Hassreden in den sozialen Netzwerken und deren Folgen. 
• Posthum ist das letzte Buch von Rea Brändle erschienen: «Wilde, die sich hier sehen lassen» beleuchtet die Wurzeln der in der Schweiz / in Europa verbreiteten Völkerschauen.
• Humanrights.ch lancierte den Podcast Artikel sieben. Er beleuchtet in verschiedenen Folgen Fragestellungen rund um die Menschenrechte in der Schweiz.
• Der Interreligiöse Think-Tank verfasste anlässlich des Jubiläums «175 Jahre Bundesverfassung» eine Stellungnahme, welche die Errungenschaften würdigt, aber auch einen inklusiveren Gesellschaftsvertrag fordert.