Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Die IF hat das aufgrund des Lockdowns im Frühjahr 2020 aufgebaute distance learning-Angebot in den städtisch subventionierten Deutschkursen gezielt evaluiert. Der Fernunterricht während des Sommersemesters 2020 war auch ein Experimentierfeld, in dem Neues ausprobiert und digitale Erfahrungen gewonnen wurden. Diese werden auch in Zukunft von Bedeutung sein. Die Ergebnisse liegen in Form einer Studie und eines Factsheets vor.

In der Stadt Zürich gibt es im öffentlichen Raum sichtbare Zeichen mit Bezug zu Rassismus und Kolonialismus. Der Stadtrat will, dass diese Zeitzeichen nach einer Einzelfallprüfung entfernt, aufgearbeitet oder kontextualisiert werden. Er folgt damit den Empfehlungen einer Projektgruppe, die unter der Leitung der IF eine Auslegeordnung erstellte und mögliche Vorgehensweisen vorschlug.

Im Rahmen des Europäischen Projekts VALUES nahmen Mitglieder des ABR online an einem Austausch mit einer Delegation aus Ostende (Belgien) teil. Hauptthema war der aktive Einbezug von Freiwilligen in die Migrations- und Integrationsarbeit. Der ABR konnte dabei seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der langjährigen Arbeit an der Schnittstelle von Verwaltung und Gesellschaft einbringen.

• Anfang Juni wird im Stadthaus die Ausstellung 50 Jahr Frauenstimmrecht «Was wollt ihr denn noch» eröffnet. Gemeinsam mit der Fachstelle für Gleichstellung realisiert die IF am 15. Juni 2021 (19-21 Uhr) die Veranstaltung «Unerhörte Stimmen». Diskutiert wird unter anderem die Wahrnehmung von Migration als Bedrohung der Frauenrechte. 
• Für junge Ausländerinnen und Ausländer soll die finanzielle Hürde für eine Einbürgerung gesenkt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Erlass der kommunalen Gebühren für junge Erwachsene. 
• Im Rahmen der Kampagne «Zürich schaut hin» werden bis Ende 2022 ein Bündel von Aktivitäten und Massnahmen gegen Belästigungen im öffentlichen Raum umgesetzt. Unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität sexueller Orientierung, Hautfarbe oder einer allfälligen Beeinträchtigung sollen sich alle sicher und frei in Zürich bewegen können. 
• Der im Februar 2021 publizierte Bericht 2020 zum sozialräumlichen Monitoring in der Stadt Zürich bietet – auch kleinräumige – Informationen im Kontext von Bevölkerungs-wachstum und baulicher Verdichtung. 
• «Mix&Match – Mehr Stadt für alle!» bringt Spiellaune nach Wollishofen und Leimbach. Jede und jeder kann mitspielen und dabei jemand neues aus dem Quartier kennenlernen. Mehr Infos gibt es auf der Website.
• Gemeinsam mit der Direktion der Justiz und des Innern des Kantons organisiert der Interreligiöse runde Tisch am Sechseläuten-Sonntag (18. April 2021) einen digital übertragenen Anlass zur Corona-Pandemie. Es geht um ein gemeinsames Innehalten und Kraft tanken.
• Die neue Broschüre der Kantonalen Fachstelle für Integration «Willkommen im Kanton Zürich» ist auf Deutsch und Englisch erhältlich. Weitere Sprachen folgen.
• Die Integrationsvorlehre steht ab Sommer 2021 auch für spät zugezogene Jugendliche und Erwachsene zur Verfügung, die nicht aus dem Flüchtlingsbereich kommen.
• Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich hat die wichtigsten Informationen zur Impfung gegen Covid 19 in neun Sprachen Zusammengefasst: Deutsch, Albanisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Türkisch. Auf die Schweiz bezogen finden sich Informationen in 16 Sprachen auf dem Youtube-Kanal von Diaspora TV. 

• 20 Jahre Sans-Papiers-Bewegung sind der Anlass für die hörenswerte Radiosendung «Alle hatten einen Mutanfall» des Magazins Kontext von SRF. 
• Der Bericht 2020 der GRA und der GMS zum Rassismus in der Schweiz thematisiert unter anderem antisemitische Verschwörungstheorien und die Black Lives Matter-Bewegung. 
• Der Webauftritt der Geschäftsstelle fide wurde komplett überarbeitet. Unter aktuell finden sich neu eine Postkarte, ein Faktenblatt und ein Erklärvideo zum fide-Test.
• Die nationale Fachstelle für Rassismusbekämpfung publizierte die Roadmap «Institutionelle Öffnung» mit Anregungen, Argumenten und Ideen für ein mögliches Vorgehen.
• Im Handbuch «Organisiert Euch!» ist die Erfahrung von über 20 Kollektiven zusammengetragen. Es bietet praktische Informationen zum «Zusammen die Stadt verändern».
• Das UNHCR hat eine Broschüre entwickelt, die partizipationsbasierte Ansätze mit dem Fo-kus auf Flüchtlingsgemeinschaften vorstellt.
• Eine neue Studie zeichnet ein differenziertes und auch kritisches Bild über die Bedeutung und Rolle von Migration und Integration in den Lehrplänen deutscher Schulen.
• In einem Interview mit dem Verlag stellt der emeritierte Professor Hans-Jürgen Krumm sein neues Buch «Sprachenpolitik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache» vor.
• Der ausführliche Integrationsmonitor 2020 der Stadt Wien thematisiert Chancengleichheit und Gleichberechtigung. Er ist auf dem Internet angenehm präsentiert und gut lesbar.
• Das EuropaInstitut der UZH organisiert am 14. April 2021 (18.30 Uhr) einen Online-Vortrag zum Thema «Zuwanderung und europäische Leitkultur». Referent ist Prof. Krings, parlamentarischer Staatssekretär bei Bundesminister des Innern, für Bau und Hei-mat.
• Die Märzausgabe des Forschungsmagazins Horizonte thematisiert unter dem Titel «Die Vielfalt der Vielfalt» Diversität an Hochschulen.