Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Ab dem Jahr 2019 erfolgt die städtische Förderung von Deutschkursen nach einem neuen Konzept. Die Durchführung erfolgt durch externe Trägerschaften, wobei die Vergabe der Niveaukurse, der Alphabetisierungskurse und der Einstiegskurse nach dem Submissionsrecht erfolgt. Diese Ausschreibungen sind am 2. März 2018 auf simap publiziert worden. Die Ausschreibung für den Sprachförderkredit erfolgt voraussichtlich Ende Juni 2018.

Der von einer städtischen Arbeitsgruppe erarbeitete Rassismusbericht 2017 fokussiert auf institutionelle Verantwortung und plädiert für ein Verständnis von Rassismus, das über strafrechtliche Handlungen hinausgeht. Er ist stadtintern bereits zugänglich und wird am 7. Juni 2018 (19 Uhr) öffentlich vorgestellt und diskutiert. Wer an einer Teilnahme an dieser Veranstaltung interessiert ist, kann sich hier voranmelden.
 

Aufgrund der guten Erfahrungen mit der ersten Durchführung ermöglicht die IF für städtische und stadtnahe Mitarbeitende zwischen Mai 2018 und November 2019 eine zweite Runde von Qualitätszirkeln. In diesen werden mit professioneller Moderation organisationsübergreifend und interdisziplinär Wissen und Erfahrungen zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt geteilt, gestärkt und weiterentwickelt. Anmeldungen sind bis Ende März 2018 möglich.
 

• Ein auf der Facebook-Seite der IF kürzlich aufgeschalteter Link zu einem Video aus der Deville Late Night des Schweizer Fernsehens ist der bisher meist angeschaute Post: er hat den Titel «How To Make Friends With A Swiss Person».
• Eine Übersicht der IF stellt die aktuellen sprachlichen Anforderungen zusammen, die im Kanton Zürich bei der Erteilung einer Niederlassungsbewilligung oder bei einer Einbürgerung erfüllt werden müssen. Eine Möglichkeit für diesen Nachweis bietet der Sprachenpass. Dieser wird von der nationalen Geschäftsstelle fide ausgestellt.
• Im Auftrag der IF realisiert die AOZ das Projekt Swiss Info. Jeweils am Dienstagnachmittag finden an der Zypressenstrasse 60 auf Arabisch, Dari/Farsi, Tigrinya und Deutsch Kurzberatungen für in der Stadt wohnende Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich statt.
• Der Kanton Zürich hat einer neu gegründeten Trägerschaft einen vorläufig befristeten Leistungsauftrag erteilt, um die Angebotslücke in der muslimischen Spital- und Notfallseelsorge zu schliessen. Die reformierte und die katholische Kirche unterstützen das Projekt.
• Ab sofort können sich Ausländerinnen und Ausländer, deren Grosseltern bereits in der Schweiz lebten, erleichtert einbürgern lassen. Die Eidgenössische Migrationskommission EKM zeigt mit einem Video-Clip Schritt für Schritt, wie vorgegangen werden muss.
• Die EKM empfiehlt, Integration vermehrt wieder als gesellschaftliche Aufgabe aller zu verstehen. Dies nicht zuletzt als Reaktion auf die immer mehr zunehmende Tendenz, rechtlich Integrationserfordernisse festzuhalten, die nur für AusländerInnen gelten.
• Der Bundesrat hat negativ Stellung genommen zu einer in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats eingereichten Motion, die die Situation von Sans-Papiers in der Schweiz in menschenrechtlich wichtigen Punkten weiter verschlechtern will. Das an der Uni Neuenburg angesiedelte Projekt NCCR hat dazu einen Blog lanciert.
   

• Eine für den Hochschulzugang von Flüchtlingen eingerichtete Website ist auch für andere Interessierte nützlich. Sie bietet unter anderem eine Videoeinführung und ein ausführliches Glossar zum Bildungssystem in der Schweiz.
• Ein Bericht des Netzwerks Bildung und Familie über die Familienzentren in der Schweiz informiert u.a. über deren Förderung der Integration von Migrationsfamilien. Rund 88 Prozent der über 120 Zentren geben an, dass Fremdsprachige zu ihren Zielgruppen gehören.
• Am 5. April 2018 (18.00 Uhr) feiert im Kino Stüssihof der Dokumentarfilm «rEvolución permanente» von Javier Gutiérrez Premiere. Er portraitiert Miguel Soto Reverté und bietet Einblick in die politische Einwanderung aus Spanien vor über 50 Jahren.
• Zur bis Ende Jahr in Wien zu sehenden Ausstellung «Die Stadt ohne Juden Muslime Flüchtlinge Ausländer» gibt ein Digitorial erste Einblicke. Sie begleitet die Veröffentlichung der neu restaurierten Version des Stummfilms von 1924 «Die Stadt ohne Juden».
• «Unter dem gleichen Himmel – Genderperspektiven in arabischen Ländern» ist der Titel einer Veranstaltung, die am 28. März 2018 in der Roten Fabrik stattfindet: Gerät das Patriarchat unter Druck? Wie sehen Männer und Jungen ihr Leben und die veränderte Welt?
• Der Internationale Sozialdienst Schweiz lädt am 13. März 2018, 18.30 Uhr im Gemeinschaftszentrum Oerlikon zum Infoabend zum Projekt «+1 am Tisch» ein. Gesucht werden Freiwillige, die minderjährige unbegleitete Asylsuchende und Flüchtlinge begleiten.
• An der ZHAW auf dem Toni-Areal findet am 3. April 2018 (18 Uhr) eine Veranstaltung statt zu Lebensläufen von Second@s: «Du musst halt einfach besser sein». Auf der Basis einer in der Gemeinde Emmen durchgeführten Langzeitstudie wird der Übergang von jungen Frauen und Männern aus zugezogenen Familien ins Erwachsenenalter thematisiert.
• Im Forum Schlossplatz in Aarau ist am 15. März 2018 Vernissage zur bis zum 20. Mai 2018 zu sehenden Ausstellung «Nachbilder – The Last Swiss Holocaust Survivors». Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten der letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.