Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Der Jahresbericht 2017 bietet eine Übersicht über die Aufgaben und Tätigkeiten der IF und Einblick in die verschiedenen im Laufe des Jahres geleisteten Arbeiten.

Der Ausländerinnen- und Ausländerbeirat der Stadt Zürich wird per 1. September 2018 neu gewählt. Die Ausschreibung für die Amtsperiode 2018 bis 2022 läuft ab sofort bis zum 31. März 2018. Als Mitglied bewerben können sich in der Stadt Zürich wohnende Ausländerinnen und Ausländer. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Beirats.

Knapp jede fünfte ausländische Person, die aus dem Ausland in die Schweiz migriert, zieht in den Kanton Zürich – und mehr als die Hälfte davon direkt in die Stadt. Der städtische Anteil von 10,13 Prozent aller neu in die Schweiz gezogenen AusländerInnen ist mehr als doppelt so hoch wie der Anteil der Stadtzürcher Bevölkerung an der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz.

Die Stadt Zürich hat mit dem Kanton eine Leistungsvereinbarung zur Umsetzung des kantonalen Integrationsprogramms in den Jahren 2018 – 2021 (KIP 2) abgeschlossen. Die stadtinterne Umsetzung ist durch den Stadtrat geregelt und wird durch die IF koordiniert.

Dieser seit dem Sommer 2017 ausgeschriebene Kredit ermöglicht die (Mit-)Finanzierung von auf zwei bis fünf Jahre angelegten innovativen Projekten, die das Zusammenleben, die Partizipation und das Engagement der Bevölkerung fördern und stärken.

• Das Zürcher Forum der Religionen lädt am 14. März 2018 zum Besuch von zwei Moscheen ein und am 17. April 2018 zu einem Synagogenrundgang.
• In einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vertritt dieses die Meinung, dass der Begriff des Rassismus im Rahmen einer öffentlichen Debatte nicht auf den strafrechtlichen Rassismus-Begriff verengt werden sollte.
• In einem Beitrag im Tages-Anzeiger weist Frau Regierungsrätin Fehr die Forderung an die Muslime zurück, die «hiesigen Werte» zu respektieren. Denn der moderne Rechtsstaat verlangt von den Bürgerinnen und Bürgern die Einhaltung des Rechts – und nicht mehr.
• Eine Pilotstudie von gfs.bern zeigt, dass rund ein Drittel der befragten Muslime und Musliminnen selbst Diskriminierung oder gar Hasskriminalität erlebt hat. Dies in den meisten Fällen aufgrund der Erkennbarkeit der Zugehörigkeit zum Islam.
• In der Schweiz sowie in anderen Ländern wird der Anteil der muslimischen Bevölkerung (massiv) überschätzt. In der Schweiz wird er durchschnittlich auf rund 17 Prozent geschätzt, was gut drei Mal mehr ist als der effektive Anteil von 5,8 Prozent.
• Eine (Berner) Broschüre zu «Christlich-Muslimischen Trauerfällen» versteht sich als Handreichung für die Seelsorge und ist auf Deutsch und Französisch erhältlich.

• Eine auch die Stadt Zürich berücksichtigende Pilotstudie der Migration Policy Group zeigt Zusammenhänge einer aktiven Integrationspolitik mit der Offenheit der Bevölkerung sowie einer guten Indexbewertung mit einer hohen Lebensqualität.
• Ein Policy Brief der Bertelsmann Stiftung diskutiert den Begriff Willkommenskultur, der nicht nur in Deutschland die Migrationsdebatten der letzten Jahre geprägt hat, im öffentlichen Verständnis aber unscharf geblieben ist.
• Die Stadt Bern hat einen neuen Schwerpunkteplan Integration verabschiedet. Dieser steht unter dem Titel «Stadt für alle» mit Fokus Migration und definiert die Ziele der nächsten Jahre. Geprüft wird unter anderem die Einführung einer «City Card».
• Ab Mitte Februar 2018 können sich (längst gut integrierte) junge Ausländerinnen und Ausländer der dritten Generation im erleichterten Verfahren einbürgern lassen.
• NZZ online hat ein kurzes Video aufgeschaltet, das die Schweizer Mundart thematisiert und danach fragt, warum sich so viele Deutsche damit schwer tun.
• Forscher der ETH Zürich und der Stanford University haben einen Algorithmus entwickelt, der den Einstieg von Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt deutlich optimieren soll.
• In der kommentierten Asylstatistik 2017 des Staatssekretariats für Migration lässt sich unter anderem berechnen, dass 53 bzw. 54 Prozent aller vorläufig Aufgenommenen bzw. Asylsuchenden in der Schweiz jünger als 25-jährig sind.
• Das Bundesamt für Statistik hat in der Analyse der Sozialhilfebeziehenden in der Schweiz 2016 erstmals auch den Flüchtlings- und Asylbereich mit berücksichtigt.
• In Deutschland unterstützt ein interaktives Facebook-Projekt Flüchtlinge bei ihren täglichen Entscheidungen: Verbraucherschutz auf Arabisch und auf Deutsch.