Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Stadtentwicklung Zürich publiziert seit Sommer 2017 regelmässig Webartikel zu ausgewählten Themen. Von der IF vorbereitet und geschrieben wurden bisher zwei Texte, die auf der Website der IF zu finden sind:

Der Beitrag «Arbeit an der Sprache bei der Arbeit» stellt konzeptuelle Überlegungen und praktische Erfahrungen zur Deutschförderung am Arbeitsplatz vor.

Der Beitrag «Europa ist beim Flüchtlingsschutz kein Vorbild (mehr)» fasst die Inhalte und Diskussionen der diesjährigen Zürcher Migrationskonferenz zusammen.

Neu finden in Zürich ab 2019 alle zwei Jahre «Interkulturelle Programmwochen» statt, die die gelebte Vielfalt in der Stadt sichtbar machen, feiern und weiterentwickeln. Unter welchem Titel, in welcher Form und unter welcher Projektleitung das erfolgen wird, ist noch offen. Gesucht sind gute und überzeugende Ideen und eine geeignete Trägerschaft. Die Ausschreibung findet sich auf der Website der IF und auf simap. Eingabeschluss ist 5. Februar 2018.

• Das nächste Treffen der IF und des städtischen AusländerInnenbeirats (ABR) mit den in der Stadt aktiven Migrantenorganisationen und weiteren in der Integration engagierten Vereinen findet am Abend des 9. Februar 2018 statt: Save the Date!
• Die Woche der Religionen bietet vom 6. bis 12. November 2017 verschiedenste Möglichkeiten, am interreligiösen Dialog teilzunehmen und die Vielfalt und den Reichtum der gelebten Glaubenstraditionen in Zürich kennenzulernen und zu diskutieren.
• «Volunteering opportunities for English-speaking people in Zurich»: In einem neuen Flyer der städtischen Kontaktstelle Freiwilligenarbeit finden englischsprachige Interessierte Möglichkeiten und Hinweise für ein konkretes Engagement.
• Die neue Fachstelle MosaiQ Zürich für qualifizierte MigrantInnen aus Drittstaaten des HEKS bietet arbeitsmarktbezogene Beratung und Begleitung für Personen, die im Familiennachzug nach Zürich gekommen sind und über eine gute Ausbildung verfügen.
• Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat eine neue Bürgerrechtsverordnung erlassen, die ab dem 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Diese regelt die Zuständigkeiten und Kriterien der Einbürgerung und orientiert sich den geänderten nationalen Vorgaben.
  

• Das (lesenswerte) Schlussdokument zum tripartiten Integrationsdialog 2012–2017 beinhaltet eine aktuelle Übersicht über wichtige Themen der Integrationsarbeit und Empfehlungen.
• Auf Youtube sehenswert sind eine Werbekampagne von EDEKA und ein engagiertes Statement eines Offiziers der US Air Force. Und für historisch Interessierte lohnt sich ein Radiobeitrag zur Geschichte der Fremdenpolizei und des Überfremdungsdiskurses in der Schweiz.
• Das Bundesamt für Statistik hat erste Ergebnisse der Erhebung 2016 zum Zusammenleben in der Schweiz veröffentlicht. So fühlten sich 36 Prozent der Wohnbevölkerung durch die Anwesenheit von als «anders» empfundenen Personen gestört und 16 Prozent durch AusländerInnen (sowie 4 Prozent durch SchweizerInnen) bedroht.
• Der Menschenrechtskommissar des Europarats hat im Oktober 2017 seinen aktuellen Bericht zur Schweiz vorgelegt. Die gut recherchierte, breite Auslegeordnung zu Menschenrechtsproblemen in der Schweiz ist auf Englisch oder Französisch erhältlich.
• Der umfassende dritte Bericht (mit einer 10-seitigen Zusammenfassung) zur Diskriminierung in Deutschland hat zum Ziel, subjektive Diskriminierungserfahrungen sichtbar zu machen und Diskriminierungsrisiken zu identifizieren. Zudem widmet er sich am Beispiel der Arbeitsvermittlung den institutionellen Strukturen und Verfahren, welche Benachteiligungen begünstigen (können). Als problematisch werden u.a. Kennzahlensysteme angesehen, die die Leistung der Mitarbeitenden bewerten und dadurch deren Arbeitsweise beeinflussen.
• Ebenfalls auf Deutschland bezogen (und wohl auf die Schweiz «übertragbar») sind eine Recherche zur strukturellen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und eine Analyse der NZZ, die den Wahlerfolg der Parteien mit Daten zum Einkommen, der Arbeitslosigkeit und dem Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund in einen Zusammenhang stellt. Die Korrelationen überraschen nicht. Und wer positive Beispiele aus unserem nördlichen Nachbarland sucht, findet solche unter anderem in der Zusammenstellung von 2000 Flüchtlingsinitiativen und -projekten auf der Website «Deutschland-kann-das» oder im Programmheft der aktuellen Interkulturellen Wochen in Frankfurt.
• Der Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz 2016» der Fachstelle für Rassismusbekämpfung bietet einen Überblick über die aktuelle Problemlage und über Lösungsansätze in den verschiedenen Lebensbereichen.
• Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus hat einen Flyer zum Umgang mit Hasskommentaren im Internet erarbeitet. Er richtet sich an Schulen und ist kostenlos.
• Caritas Schweiz thematisiert am Forum vom 26. Januar 2018 den Nationalismus und stellt dabei sozialpolitische Zugänge in den Vordergrund.
• «Sie arbeiten überall dort, wo es dreckig ist, gefährlich oder entwürdigend. Sie hausen in kleinsten Abstellkammern und schlafen auf dünnen Matten am Boden. Sie träumten von einem besseren Leben in einem fremden Land – und wurden stattdessen unsichtbar.»: Ein Artikel im Tages-Anzeiger beleuchtet das Thema Menschenhandel.
• Der Bundesrat hat vom Ergebnisbericht des Bundesprogramms gegen Zwangsheiraten (2013–2017) Kenntnis genommen. Er will weiterhin die Betreuung von betroffenen Personen sicherstellen, die Prävention verstärken und die Ausbildung von Fachpersonen fördern.
• Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Terra Cognita beleuchtet in verschiedenen Artikeln und Beiträgen die Bedeutung von Grenzen im Migrationskontext.
• Das Förderprogramm «contakt-citoyenneté» unterstützt Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements im Bereich Migration und Integration. Gesucht werden Projektideen, die das interkulturelle Zusammenleben bereichern. Eingabefrist ist der 28. Februar 2018.