Der Bundesrat hat gestern die Aufhebung sämtlicher Corona-Massnahmen beschlossen. Immer mehr Kinder aus der Ukraine werden in der Stadtzürcher Volksschule aufgenommen.
1. Aufhebung der Schutzmassnahmen mit Beginn der Frühlingsferien
Gemäss dem Regierungsratsbeschluss vom 18. Februar 2022 bleiben die Covid-Schutzmassnahmen im Bildungsbereich bis zum 15. April 2022 bestehen. Sie werden nach diesem Termin nicht verlängert und damit entfallen auf Beginn der Frühlingsferien sämtliche Schutzvorgaben für die Schulen.
2. Repetitive Testungen
Zudem hat der Bundesrat beschlossen, dass die repetitiven Testungen an Schulen nicht mehr finanziert werden. Dies gilt auch für die Sonderschulen. Schülerinnen und Schüler werden daher an den Schulen nicht mehr getestet. Die im Zusammenhang mit den Testungen erhobenen Daten werden per Mitte April gelöscht.
Die Schulen dürfen allerdings ihr Schulpersonal auf freiwilliger Basis weiterhin testen.
3. Isolationspflicht entfällt per 1. April 2022
Die Isolationspflicht entfällt per 1. April 2022 ebenfalls. Es gilt daher das übliche Vorgehen bei Krankheit: Akut kranke Kinder bleiben zu Hause. Nach einem fiebrigen Infekt sollte ein Kind mindestens noch einen Tag lang ohne Medikamente symptomfrei sein (kein Fieber), bevor es wieder in den Kindergarten oder in die Schule geht. Dies hilft sowohl Rückfälle als auch Ansteckungen von Kindern und Schulpersonal zu vermeiden.
4. Homeschooling/Privatunterricht
Falls Sie Ihr Kind im Homeschooling unterrichtet haben, müssen Sie der Aufsicht Privatschulen per E-Mail das Ende des Privatunterrichts sowie den ersten Schultag der Rückkehr an die Volksschule oder an eine Privatschule mitteilen.
5. Elternhotline Volksschulamt
Die Elternhotline des Volkschulamtes wird auf 18. April 2022 eingestellt.
6. Ukrainische Kinder in der städtischen Volksschule
Nach wie vor kommen viele Schutzsuchende aus der Ukraine nach Zürich. Damit steigt auch die Anzahl der ukrainischen Kinder. Derzeit haben unsere Schulen rund 200 ukrainische Kinder und Jugendliche aufgenommen. Diese verteilen sich relativ gleichmässig über das gesamte Stadtgebiet. Rund 150 Kinder werden den Regelklassen und die übrigen rund 50 Kinder den Aufnahmeklassen zugeteilt.
Einige Kinder bleiben nur kurze Zeit in einer Klasse und reisen anschliessend weiter. Dies bedeutet einen zusätzlichen Aufwand für die Schulen. Daneben führt die noch nicht ganz ausgestandene Covid-Lage weiterhin zu zahlreichen Ausfällen beim Schulpersonal. Die Schulen bleiben weiter gefordert.
Mit Unterstützung der Kreisschulbehörden versuchen wir für alle schutzsuchenden Kinder gute Lösungen zu finden und schnell geregelte Alltagsstrukturen zu schaffen. Ich bedanke mich daher beim Schulpersonal und den Kreisschulbehörden für ihre hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität.
Ich hoffe, dass alle Schutzsuchenden aus der Ukraine sich schnell in unserer Stadt zurechtfinden, sich so gut wie möglich einleben können und zur Ruhe finden. Wir alle, die in Zürich leben, können dazu beitragen.
In diesem Sinne grüsse ich Sie herzlich.
Filippo Leutenegger, Stadtrat
Schulpräsident der Stadt Zürich
|