6000 günstige Wohnungen dank städtischen Baurechten

Zum Bauen braucht es Geld – und ein Grundstück. Letzteres stellt häufig die grössere Hürde dar, da Bauland gerade in der Stadt Zürich immer rarer wird. Eine mögliche Lösung ist ein städtisches Baurecht. Damit räumt die Stadt einer Bauträgerschaft für eine vereinbarte Dauer das Recht ein, auf einem städtischen Landstück zu bauen. Als Gegenleistung bezahlt die Bauträgerschaft einen Baurechtszins. Doch warum verkauft die Stadt das Land nicht einfach? Dank Baurecht bleibt sie Eigentümerin des Landes, und spätere Generationen können wieder darüber verfügen.

Wer für uns arbeitet, arbeitet für einen guten Zweck: bezahlbare Wohn- und Gewerbemieten. Unsere Jobs sind so vielfältig wie die Stadt Zürich, die wir mitprägen. Gestaltungsfreiraum, flexibles Arbeiten, attraktive Sozialleistungen und Weiterbildungen gehören bei uns dazu – ein Leben abseits des Berufs ebenso.

Ein Baurecht ist nichts für Bindungsscheue: Die Vertragsdauer kann leicht ein Menschenleben übersteigen. Mindestens 30 und höchstens 100 Jahre dauert ein selbständiges Baurecht. Zwei Drittel der Verträge in der Schweiz haben eine Laufzeit von 70 Jahren oder mehr. Die Verträge der Stadt Zürich laufen in der Regel 62 Jahre und können zweimal 15 Jahre verlängert werden.

Sind Sie auf der Suche nach einer Gewerbefläche? In der Neubausiedlung Letzi, die eben Aufrichte feierte und 2025 bezogen wird, sind attraktive Räume im Erdgeschoss (50–155 m², Raumhöhe >3 m) sowie im Obergeschoss (30–220 m²) zu mieten. Die Nachbarschaft zwischen Letzipark, SBB-Werkstatt-Areal und Bahnhof Altstetten blüht seit einigen Jahren auf. Dank guter Verkehrsanbindung entwickelt sich ein gefragter, vielseitiger Wohn- und Arbeitsort.

Allein in der Siedlung Letzi wohnen dereinst 700 Menschen. Angestrebt wird ein Gewerbemix von Dienstleistungen, Retail, Sport- und Therapieangeboten. Die Wohnsiedlung Letzi ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stiftung Alterswohnungen und Stiftung Familienwohnungen der Stadt Zürich und Liegenschaften Stadt Zürich.

Sie suchen eine Wohnung? Oder eine neue Bleibe für Ihr Geschäft? Wir schreiben unsere freien Objekte wöchentlich aus. Die Vermietung verläuft online. Wartelisten führen wir keine.

Die Wohnsiedlung errichtete die Baugenossenschaft Eigengrund 1979 auf einer städtischen Baurechtsparzelle. Die erste Hürde für die Architekten Kuhn & Stahel war das nur 33 Meter schmale, dafür 236 Meter lange Grundstück. Ein zweiter Knackpunkt der Verkehrslärm – er ist für die auffällige Terrassierung der Überbauung verantwortlich. Handkehrum kommen die Familienwohnungen dank der Abtreppung in den Genuss von schönen privaten Terrassen. 

Von der gegenüberliegenden Stadtgärtnerei konnte Ausnutzungsfläche übertragen und dadurch die Anzahl Wohnungen erhöht werden, auf 110 Wohnungen mit 2 bis 5,5 Zimmern. Der Neubau in keckem Orangeton wurde nach der Fertigstellung gelobt als «geglücktes Beispiel» für eine «gute Zusammenarbeit aller Instanzen» und erhielt die städtische Auszeichnung für gute Bauten.

Das Mietendenportal erleichtert seit gut einem Jahr den Austausch zwischen unserer Mieterschaft und Bewirtschaftung. Reparaturaufträge und andere Meldungen lassen sich mit wenigen Klicks übermitteln. Davon können jetzt auch Lieferfirmen (z. B. Handwerksleute) profitieren: Im Mietendenportal reichen sie Offerten ein, haben Zugriff auf Meldungen und Fotos zum Reparaturauftrag und sehen alle Aufträge auf einen Blick. Die präzisen Angaben sparen allen Beteiligten die Zeit von Rückfragen. Damit ist die ganze Prozesskette – Mietende, Bewirtschaftung und Lieferfirmen – nahtlos digital verbunden. Die Schadensbehebung freilich, die ist und bleibt Handarbeit.

Letztes Jahr sammelte die Stadt Zürich
68 748 Tonnen Hauskehricht ein. Das sind beträchtliche 154 Kilogramm pro Zürcher*in. Immerhin: Der Recyclinganteil – derzeit 44 Prozent – steigt in kleinen Schritten an. Knackt die Stadt Zürich bald die 50-Prozent-Marke?

Um diesem Ziel näher zu kommen, gibt es neu Abfallbehälter auf öffentlichem Grund mit separaten Einwürfen für PET, Aluminium und Abfall. Einen wichtigen Beitrag leistet auch, wer Getränkekartons und Styropor bei ERZ vorbeibringt und Kunststoff im separaten Sammelsack entsorgt. Seit letztem Jahr wird ausserdem die stadtweite Bioabfallsammlung ausgerollt, damit Gartenschnitt, Küchenabfälle und Essensreste zu Biogas verarbeitet werden können.