Klima-Newsletter Stadt Zürich

Zürich soll auch bei wachsender Bevölkerung und Wirtschaft lebenswert bleiben und die Klimaschutzziele erreichen. Dafür muss der begrenzte Stadtraum qualitätsvoll nach innen weiterentwickelt und die zunehmende Mobilität effizient und umweltschonend abgewickelt werden. Die Grundlage dafür legt die Strategie «Stadtraum und Mobilität 2040».

Die neue Fachplanung Stadtnatur schafft die Grundlage, um die städtische Biodiversität langfristig zu erhalten und zu fördern. Ziel ist es, den Anteil ökologisch wertvoller Lebensräume innerhalb des Siedlungsgebiets bis 2040 mit gezielten Massnahmen um zusätzliche 225 Hektaren zu erhöhen. Die Fachplanung richtet sich an städtische Stellen sowie an Planende und Bauende.

Das Förderprogramm KlimUp für Start-ups und gemeinnützige Organisationen im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft stösst auf grosses Interesse. Die ersten beiden Förderrunden sind abgeschlossen. Für den aktuellen Beurteilungsprozess  können Anträge bis am 18. September eingereicht werden.

Am 1./2. November findet im Kraftwerk Zürich der nächste Climathon statt. In einem 32-stündigen Hackathon wird in Teams an gemeinsamen Lösungen für lokale Klima-Herausforderungen gearbeitet. Dieses Jahr stehen Flugreisen, die Abkühlung im Stadtraum, die Inspiration durch Kultur und Kunst fürs Klima und der Handlungsspielraum von Mitarbeitenden in ihrem Betrieb im Fokus.

Der erstmals veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht von Immobilien Stadt Zürich zeigt die Fortschritte der letzten Jahre. Dank Betriebsoptimierungen und dem beschleunigten Ersatz fossiler Heizungen in städtischen Gebäuden stimmt der Kurs, um das Netto-Null-Ziel bis 2035 zu erreichen. Wenn immer möglich, deckt die Stadt ihren Raumbedarf mit bestehenden Gebäuden.

Das unterrichtsergänzende Angebot zum Thema Abfall und Ressourcen an Zürcher Schulen wird gefördert und ausgebaut. Der Gemeinderat hat dem Antrag des Stadtrats zugestimmt, die mögliche Anzahl Lektionen zu erhöhen. Die Lerneinheit soll neu auch Aspekte der Kreislaufwirtschaft wie Teilen, Reparieren und Wiederverwenden behandeln.

Der Architekturwettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Brunnenhof ist abgeschlossen. Das Siegerprojekt erweitert das ehemalige Radiostudio mit einem Holzneubau mit Anschluss ans Fernwärmenetz und einer grossen Photovoltaikanlage an der Fassade.

Auf dem Areal Guggach ist ein neuer Quartierpark entstanden. Der multifunktionale grüne Freiraum steht der Bevölkerung ab sofort zur Verfügung. Neu gepflanzte Bäume bieten künftig Schatten sowie Lebensraum für Tiere. Der Park wurde im Austausch mit verschiedenen Anspruchsgruppen aus der Zwischennutzung und dem Quartier gestaltet.

Am 22. September stimmt die Zürcher Bevölkerung unter anderem über den Gegenvorschlag zur «Initiative für ein gesundes Stadtklima» sowie über den Gegenvorschlag zur «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität» und die geplante CO₂-Abscheidung auf dem Areal Werdhölzli ab. 

Die Stadt Zürich will das CO₂ der Klärschlammverwertungsanlage Werdhölzli ab dem Jahr 2028 abscheiden und dauerhaft speichern. Durch Negativemissionen kompensiert die Stadt nicht vermeidbare CO₂-Emissionen, um das Netto‑Null‑Ziel zu erreichen. Am 22. September stimmt die Zürcher Bevölkerung über die geplante Anlage ab.