Klima-Newsletter Stadt Zürich

Die Stadt Zürich setzt neue Nachhaltigkeitsstandards für ihre eigenen Verpflegungsbetriebe: Bio für Milch und Eier, IP-Suisse für Fleisch und Fairtrade für Kaffee und Tee. Der Stadtrat hat die Nachhaltigkeitsstandards als Teil der weiterentwickelten Ernährungsstrategie verabschiedet. ⁠Städtische Betriebe servieren künftig mehr nachhaltige Lebensmittel. 

Gemeinsam mit Zürcher Gastrobetrieben und der Food Zurich führt die Stadt im Juni die Aktion «Klima à la carte» durch. Einen Monat lang bieten über 100 Zürcher Restaurants sowie alle Essensstände an der Food Zurich Menüs an, die Umwelt und Klima schonen. Die Aktion startet am Samstag und findet in Zürich zum dritten Mal statt sowie neu auch im Kanton und in Winterthur.

Das nächste Klimaforum vom 12. Juni steht unter dem Motto «Zukunftsfähige Stadt Zürich – Welche Rolle spielt die Wirtschaft bei der Erreichung der Klimaziele?». Nach der Eröffnung durch Stadtrat Andreas Hauri und einem Einblick in Pionierprojekte können Sie sich zu ausgewählten Themen einbringen. Mit dem Klimaforum stärkt die Stadt Zürich den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Stadtverwaltung.

Auf der Mühlebachstrasse und der Zollikerstrasse hat die Stadt im April die zweite Velovorzugsroute eröffnet. Velopiktogramme und ein grünes Band markieren die Strecke. Geplant ist ein insgesamt rund 130 Kilometer langes Netz aus Velovorzugsrouten, damit alle einfach, sicher und klimafreundlich mit dem Velo durch die Stadt kommen.

Die Schweiz und Norwegen wollen bei der CO₂-Speicherung eng zusammenarbeiten und haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ende Mai trafen sich Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden beider Länder in Zürich zu einem Austausch. Auf dem Programm stand auch eine Besichtigung der Klärschlammverwertungsanlage Werdhölzli.

Das Förderprogramm KlimUp für Start-ups und gemeinnützige Organisationen im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft stösst auf grosses Interesse. Aus 167 Anträgen wählte die Fachkommission in einer ersten Runde 17 für Vergabungen aus. Die Entscheide der laufenden Vergabe werden Ende Juni kommuniziert. Die dritte Förderrunde findet im Herbst statt.

Auf dem Platz zwischen Globusprovisorium und Mühlesteg ist eine Frei- und Grünfläche entstanden. Der Boden wurde entsiegelt, Bäume spenden Schatten, Bänke laden zum Verweilen ein. Der Platz ist Teil eines grösseren Transformationsprozesses rund um das Globusprovisorium, zu dem aktuell bauliche Abklärungen laufen und ein Wettbewerb vorgesehen ist.

Seit 2022 unterstützt die Stadt über ein Pilot-Förderprogramm den vorzeitigen Ersatz von Öl- und Gasheizungen. Das Programm trifft auf eine starke Nachfrage. Nun beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat die definitive Einführung von Fördergeldern für den vorzeitigen Ersatz fossiler Heizungen, um den notwendigen Umstieg auf klimafreundliche Lösungen zu beschleunigen.

Seit Inkrafttreten des kantonalen Energiegesetzes im September 2022 wurden in der Stadt Zürich rund 1000 neue Heizungen bewilligt. Der Grossteil davon sind erneuerbare Heizlösungen, nur rund 5 Prozent sind fossil. Eine Auswertung des Kantons kommt zum gleichen Schluss: Das neue kantonale Energiegesetz wirkt und ist umsetzbar.

Im Norden von Altstetten und in Tiefenbrunnen löst Fernwärme das Gasverteilnetz ab. Daher wird dieses ab 2030 etappenweise stillgelegt. Damit macht die Stadt den nächsten Schritt Richtung Netto-Null und stärkt die Versorgungssicherheit. Auch in den weiteren Stadtgebieten mit bestehenden oder geplanten Fernwärmenetzen werden diese nach und nach das Gasverteilnetz ablösen.