Informationen aus der Fachstelle für Gleichstellung: Vielfältige Einblicke

Was wurde in diesem Jahr im Projekt «Gegen Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit sowie sexuelle Gewalt im öffentlichen Raum und im Nachtleben» in Angriff genommen? Auf welche Schwierigkeiten stossen trans Kinder in der Schule, und wie können Schule und Eltern damit umgehen? Was sind Herausforderungen für Migrantinnen im Schweizer Arbeitsmarkt? Und was unternimmt das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement im Rahmen des Gleichstellungsplans 2019–2022, um den Frauenanteil bei den Mitarbeitenden und im Kader zu erhöhen?

Dies und vieles mehr zu den Aktivitäten der Fachstelle in diesem Jahr erfahren Sie in der Jahreszeitschrift «einblicke 2020».

In einer Gesellschaft, die nur das männliche und das weibliche Geschlecht kennt, ist die Geburt ei­nes Kindes, das nicht eindeutig in diese Katego­rien eingeordnet werden kann, eine grosse Her­ausforderung – nicht nur für die Eltern, sondern auch für das medizinische Perso­nal und die nahen Verwandten des Kindes.

Ursula Rosen, Bildungsbeauftragte des Vereins Intersexuelle Menschen e.V. berichtet am BiblioTalk über Erfahrungen und Bedürfnisse von Eltern und gibt praktische Tipps für einen erweiter­ten Blick auf Geschlecht. Dieser BiblioTalk wird gemeinsam von der Fachstelle und InterAction, Intergeschlechtliche Menschen Schweiz, organisiert.

Dienstag, 26. Januar 2021, 18.00–19.30 Uhr, online

Anmeldung bis 22. Januar 2021

Frauen verdienten 2018 in der Stadt Zürich pro Monat durchschnittlich 2465 Franken oder 24 Prozent weniger als Männer. Das zeigen die aktuellen Zahlen zu den Löhnen in der Stadt Zürich. Am höchsten ist der Lohnunterschied in der Finanz- und Versicherungsbranche. Und: Je höher die berufliche Stellung, desto höher ist der Lohn und desto höher ist auch der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern.

Die detaillierten Analysen sowie weitere Kennzahlen zu den Löhnen in der Stadt Zürich finden Sie auf unsere Website.

Wie können konkrete Unterstützung für ratsuchende Männer und eine männlichkeitskritische Auseinandersetzung unter einen Hut gebracht werden? männer.ch hat dazu den Orientierungsrahmen «Mann sein ...!?» erarbeitet. Er zeigt auf, wie eine geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern gelingen kann.

männer.ch und die Fachstelle laden am 22. Januar 2021 um 17.30 Uhr zur Vernissage. Im Anschluss an die inhaltliche Vorstellung des Orientierungsrahmens diskutieren Gäste aus Wissenschaft und Praxis fachliche Spannungsfelder und Perspektiven. Mit dabei: Fachstellenleiterin Anja Derungs. Die Vernissage findet online statt.

Wie können bei der Beratung und Begleitung schwangerer Frauen psychosoziale Stressfaktoren und Häusliche Gewalt mitberücksichtigt werden? Wie können medizinische Fachpersonen betroffene Frauen erkennen und unterstützen? Die Fachärztin Dr. Barbara F. Bass berichtete im BiblioTalk aus den Erfahrungen der Frauenklinik Stadtspital Waid und Triemli, die seit 2003 ein Screening zu Häuslicher Gewalt anwendet. Der BiblioTalk zum Nachschauen ist auf unserer Website aufgeschaltet.

Sexarbeit wird kontrovers diskutiert, auch in feministischen Kreisen, aber in der Regel ohne die Stimmen von Sexarbeiter*innen. Das Buch «Ich bin Sexarbeiterin» gibt ihnen diese Stimme. Es zeigt, weshalb sie sich für diese Tätigkeit entschieden haben und wie ihr Alltag aussieht. Mit zehn Porträts, vier Sachtexten und 32 Farbfotos. Das Vorwort dazu hat Fachstellenleiterin Anja Derungs verfasst.

Das Buch ist in der Bibliothek zur Gleichstellung ausleihbar. Bitte beachten Sie die bis auf Weiteres geänderten Öffnungszeiten.