Stadtzürcher Cannabis-Studie
Die Stadt Zürich engagiert sich für eine Regulierung des Cannabiskonsums. Die Studie «Züri Can – Cannabis mit Verantwortung» soll eine wissenschaftliche Grundlage für die Diskussion zur Weiterentwicklung der Cannabispolitik liefern.
Die Hintergründe zur Cannabis-Studie: Cannabiskonsum auf neuen Wegen
Cannabis ist die meistkonsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Trotz Verbots ist der Cannabiskonsum weit verbreitetet und nimmt weiter zu. Es sind daher neue Ansätze nötig, um den heutigen Umgang mit Cannabis in der Gesellschaft zu regulieren.
Das gesundheitliche Gefährdungspotenzial von Cannabis übersteigt nach heutigem Wissenstand nicht das der legalen Substanzen Alkohol und Tabak. Dennoch ist der Konsum von Cannabis mit relevanten Gesundheitsrisiken verbunden. Zudem bringt der illegale Schwarzmarkt Produkte in den Verkehr, die weitaus schädlicher sind, als es legale und kontrollierte Produkte in Bio-Qualität mit definiertem THC- und CBD-Gehalt wären.
Das eidgenössische Parlament verabschiedete in der Herbstsession 2020 einen sog. Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz, welcher die Durchführung von Studien zur regulierten Abgabe von Cannabis erlaubt.
Am 15. Mai 2021 trat die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes in Kraft, die Pilotversuche mit kontrolliertem Verkauf von Cannabis zu Genusszwecken ermöglicht (BAG Bedingungen für Cannabisversuche). Die Voraussetzungen für die Durchführung der Pilotversuche sowie die Einzelheiten zum Gesuchsverfahren sind in der Verordnung über Pilotversuche nach dem Betäubungsmittelgesetz (BetmPV) geregelt.