Harnleitersteine entstehen durch die Ansammlung von Mineralien und Salzen im Urin und können verschiedene Grössen und Formen annehmen.
Die Symptome hängen von der Grösse und dem Standort der Steine ab. Kleinere Steine können symptomlos sein, während grössere Steine starke Schmerzen verursachen können, insbesondere wenn sie sich bewegen oder den Harnleiter blockieren.
Konservative Therapie: Kleine Steine im Harnleiter können oft alleine abgehen mit unterstützender Schmerzbehandlung. Kleine Steine in der Niere können oft beobachtet werden.
Chirurgische Therapie: Ein häufiges Verfahren zur Behandlung von Harnleiter- und Nierensteinen ist die ureterorenoskopische Steintherapie oder perkutane Steintherapie (PNL), bei der Harnsteine in den Harnleitern oder Nieren mit einem Endoskop lokalisiert und zerkleinert werden. Hierbei kommt öfter auch der Laser zum Einsatz, mechanische Lithotripsie zum Einsatz, um die Steine zu zerkleinern und ihre Überreste abzuleiten.
Als Vorbereitung zur Behandlung von Nieren- und oder Harnleitersteinen oder in der Notfallsituation bei Nierenkolik wird oft eine sogenannte Harnleiterschiene eingelegt.
Um wiederkehrende Steinbildung zu verhindern, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Eine ausgewogene Ernährung kann zudem helfen, die Bildung bestimmter Steinarten zu verhindern. Dazu gehört die Reduzierung des Konsums von Lebensmitteln, die hohe Mengen an Oxalaten, Salzen oder Purinen enthalten.
Nieren- und Harnleitersteine sind weit verbreitet und ein häufiges Krankheitsbild, das von kleinen, schmerzhaften Steinen bis hin zu grossen, komplexen Verstopfungen reicht. Die Behandlung umfasst sowohl konservative als auch chirurgische Ansätze, je nach Grösse, Lage und Art der Steine. Präventive Massnahmen, einschließlich der Anpassung der Ernährung und ausreichender Flüssigkeitsaufnahme, sind entscheidend, um die Bildung neuer Steine zu verhindern