Feuerwehrleute sind professionelle Einsatzkräfte, deren Hauptaufgaben Einsätze bei Rettungen, Unfällen, Bränden, Wasser-, Gefahrstoff-, Natur- und anderen Schadenereignissen sind. Darüber hinaus leisten Berufsfeuerwehrleute Hilfe in Notfällen und treffen vorbeugende Massnahmen zum Schutz von Menschen, Tieren, Umwelt und Sachwerten. Als Ersteinsatzkräfte handeln sie selbstständig oder in enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen.
Die strukturierte Ausbildung bereitet die Studierenden umfassend auf die eidgenössische Berufsprüfung als Berufsfeuerwehrfrau oder Berufsfeuerwehrmann vor.
Die Berufsfeuerwehr ist an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr einsatzbereit. Deshalb arbeiten Berufsfeuerwehrleute im Schichtbetrieb in einem Kompetenzzentrum. Teamarbeit und die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen sind wichtig. Berufsfeuerwehrleute sind kompetent und bilden sich ständig weiter.
Neben den Kernaufgaben erledigen sie Planungs-, Unterhalts-, Reparatur- und administrative Aufgaben. In hektischen und gefährlichen Situationen handeln sie effizient und überlegt. Sie lösen Probleme situationsgerecht und sind flexibel. Sie sind für ihre psychische und physische Gesundheit verantwortlichen und tragen ihr Sorge. Die Berufsfeuerwehr arbeitet nach einem hierarchischen System mit einer ausgeprägter Kommandostruktur im Einsatz. Im Einsatz sind sich die Berufsfeuerwehrleute ihrer Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit bewusst.
Die Dozierenden der HFRB vermitteln die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten auf professionellem Niveau und bilden die angehenden Berufsfeuerwehrleute in einem praxisnahen Umfeld, intern auf dem Übungsgelände im Bildungszentrum Blaulicht (BZB) und extern an verschiedenen Ausbildungsorten aus. Der Lehrstoff basiert auf den neusten Erkenntnissen.
- Psychische und soziale Eignung sowie Belastbarkeit
- Hohe körperliche Belastbarkeit (Atemschutztauglichkeit)
- Hohes Mass an Teamfähigkeit und Flexibilität
- Gute Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache
- Flair für technische Geräte
- Fähigkeit und Wille zur ständigen Weiterentwicklung
- Löschdienst
- Leiterdienst
- Rettungsdienst
- Atemschutz
- ABC-Wehr
- technische Hilfe
- Kommunikation und Medien
- Fahrzeuge und Verkehrssicherheit
- Spezialausbildungen
- berufsbezogene Ausbildungen
- Partner-Organisationen
- präklinische Patientenversorgung
- Sport und Ernährung
- Prüfungen
Die Ausbildung dauert 18 Monate und umfasst 28 Schulwochen in drei Phasen an der HFRB (total 1100 Lektionen) sowie 50 Wochen Praktikum im Ausbildungsbetrieb.
Die Ausbildung beginnt jeweils Anfang September mit einer strukturierten Vorbereitung im Ausbildungsbetrieb. An der HFRB beginnt der Unterricht immer am Montag der Kalenderwoche 40.
- Schulische Anforderungen: Abschluss auf Sekundarstufe II. Das heisst, eine abgeschlossene, mindestens dreijährige Berufsausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis, eine Matura oder Diplom beziehungsweise Fachmittelschulabschluss.
- Ausbildungsplatz (100 %-Anstellung) in einer Berufsfeuerwehr, welche die Anforderungen erfüllt. Die HFRB vermittelt keine Ausbildungsplätze, gibt aber gerne allgemeine Auskünfte.
- Führerausweis Kategorie C
- Der Ausbildungsbetrieb bestimmt für die Betreuung der Studierenden eine*n Berufsbildner*in mit berufspädagogischer Qualifikation.
- Der Ausbildungsbetrieb verfügt über die notwendigen personellen und strukturellen Ressourcen.
- Der Ausbildungsbetrieb setzt die Anforderungen der HFRB bei der Betreuung der Studierenden um.