Ende 2024 waren 448 664 Personen in der Stadt Zürich wohnhaft. Damit ist die Stadtzürcher Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr weitergewachsen. Auch der Anteil der ausländischen Bevölkerung ist im Laufe des Jahres leicht angestiegen. Die Geburtenzahlen sind weiterhin tief.
Zürich wächst weiter
Zürich ist im Jahr 2024 weitergewachsen (+1582 Personen), der Bevölkerungsbestand hat aber deutlich weniger zugenommen als in den Jahren 2022 (+6705 Personen) und 2023 (+4045 Personen). Dies ist besonders dem tiefen Wanderungssaldo geschuldet, der im Vergleich zum Vorjahr um über 2300 Personen abgenommen hat. Während im Jahr 2024 ähnlich viele Personen aus der Stadt wegzogen wie im Vorjahr, gab es etwa 2300 Zuzüge weniger. Netto sind nur 300 mehr Personen zu- als weggezogen.
Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Wegzüge im Jahr 2024 konstant. Die Zuzüge nahmen sowohl bei Schweizer*innen wie bei Ausländer*innen ab. Folglich war bei Ausländer*innen der Wanderungssaldo im Jahr 2024 geringer als 2023; bei den Schweizer*innen war er stärker negativ.
Geburtenzahlen bleiben weiterhin tief
Die Geburtenzahlen nahmen seit Anfang der 2000er-Jahre stetig zu, begannen im Jahr 2016 jedoch zu stagnieren. Seit 2022 sind sie deutlich rückläufig. Daran hat sich auch im Jahr 2024 nichts geändert. Die Geburtenzahl war 2024 sogar noch leicht geringer als in den Vorjahren. Und das, obwohl die Anzahl der Frauen im sogenannten gebärfähigen Alter in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist. Demnach ist die Fertilitätsrate (Geburten pro 15- bis 49-jährige Frau) gesunken. Das bedeutet, dass Frauen im gebärfähigen Alter im Jahr 2024 tendenziell weniger Kinder bekommen als noch vor einigen Jahren. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche monatliche Fertilitätsrate 3,7 Promille; im Jahr 2024 waren es 2,9 Promille (Januar bis und mit November 2024).
Ukrainischer Bevölkerungsbestand steigt weiter
Durch den Krieg in der Ukraine, der Anfang 2022 begann, hat die ukrainische Bevölkerung in der Stadt Zürich stark zugenommen und lag Ende 2022 bei 2825 Personen. Nach dem markanten Anstieg zu Beginn des Krieges sind auch in den Jahren 2023 und 2024 weitere Ukrainer*innen zugezogen, wodurch der ukrainische Bevölkerungsbestand weiter angestiegen ist. Ende 2024 waren 3225 ukrainische Personen in der Stadt Zürich wohnhaft. Der Wanderungssaldo lag seit Anfang 2024 bei +115 Personen.
Die Aufschlüsselung nach Alter und Geschlecht der in Zürich wohnhaften ukrainischen Bevölkerung zeigt, dass in den Jahren 2023 und 2024 Personen der Altersklasse der 40- bis 49-jährigen Ukrainer*innen in der Stadt Zürich zulegten (+45 Frauen, +67 Männer). Am meisten hat aber die Anzahl der ukrainischen Männer im Alter von 20 bis 29 Jahren seit Ende 2022 zugenommen (+80 Personen). Dennoch sind in dieser sowie in den höheren Altersklassen immer noch deutlich mehr ukrainische Frauen als Männer in der Stadt Zürich wohnhaft.
«Ehe für alle»
Im Jahr 2024 haben 2952 Paare mit Wohnsitz in der Stadt Zürich geheiratet, das sind etwas weniger als im Vorjahr. Mindestens 129 dieser Paare gingen eine gleichgeschlechtliche Ehe ein. Seit der Einführung der «Ehe für alle» (Juli 2022) wurden in der Stadt Zürich mindestens 740 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen. Dazu werden Eheschliessungen gezählt, bei denen mindestens eine Person in der Stadt Zürich wohnhaft ist. Es handelt sich hierbei noch um vorläufige Daten.
Seit dem 1. Juli 2022 ist es in der Schweiz möglich, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Da die Stadt Zürich nur über Daten der in der Stadt wohnhaften Personen verfügt, ist seither nicht mehr direkt nachvollziehbar, ob es sich beim zweiten Ehepartner um eine Frau oder um einen Mann handelt, falls diese*r nicht in der Stadt Zürich wohnhaft ist. Dies wird durch das Geschlecht «Unbekannt» ausgewiesen. Dadurch lässt sich nicht exakt bestimmen, wie viele gleichgeschlechtliche Ehen tatsächlich geschlossen wurden. Viele der unbekannten Werte werden jeweils im Laufe des Jahres durch Daten des Bundesamtes für Statistik ergänzt. Die Daten sind provisorisch.
Glossar & Infos zur Methode
Fertilitätsrate: Anzahl Geburten der Mütter einer gewissen Altersklasse geteilt durch die Anzahl Frauen derselben Altersklasse. Synonyme: Altersspezifische Fertilitätsrate; Geburtenrate.
Natürlicher Saldo: Geburten minus Todesfälle.
Wanderungssaldo: Zuzüge minus Wegzüge; Synonym für Migrationssaldo.