Drei LKW liefern nacheinander rund 7000 «Bürdeli» an. Mit ihnen wird der Holzstoss Meter für Meter aufgeschichtet – und das während sechs Stunden mit Präzision: Mit einer Holzlatte, die immer wieder gekürzt wird, und Richtschnüren wird geprüft, dass der Aufbau ganz gleichmässig vonstattengeht. Unterhalb des Bööggs kommen ganz trockene Bürdeli vom vergangenen Jahr, um dem Watte-Schneemann zum Schluss so richtig einzuheizen.

Im Inneren des Holzstosses befindet sich ein 12 Meter langer Stamm einer frisch gefällten Tanne. Die Plattform für den Böögg befindet sich auf 9 Meter Höhe. Angezündet wird der Haufen auf rund 1,80 Meter Höhe mit Fackel und Holzwolle. Brandbeschleuniger wird nicht verwendet.

Verbaut werden total rund 150 Kubikmeter Holz, das sind rund 7000 Bürdeli. Jedes Bürdeli ist rund 100 Zentimeter lang, im Durchmesser 20 Zentimeter gross und wiegt rund 4,6 Kilogramm. Die einzelnen Äste sind ca. 2 Zentimeter dick. Je nach Anzahl der verbauten Bürdeli wiegt der Holzstoss rund 32 Tonnen.

Rund 20 Mitarbeitende von Grün Stadt Zürich sind am Aufbau beteiligt. Die meisten arbeiten im Bezirk Süd 2, der von Martin Bräker geleitet wird. Er ist seit 2018 für die Organisation des Aufbaus verantwortlich.

Die Arbeiten starten mit der Herstellung der Bürdeli bereits im Januar. Am Donnerstag vor dem Fest werden die Stange und das Gerüst für den Böögg auf dem Sechseläutenplatz gestellt. Auch die Blumenrabatten am Utoquai und auf dem Stadelhofer Platz werden dann abgesperrt.
Am Montag geht's um 6.30 Uhr los. Gegen 7 Uhr wird der Böögg vom Bööggbauer mittels Hebebühne zuoberst platziert. Bis 13 Uhr muss der Holzstoss fertig aufgeschichtet sein. Um 18 Uhr wird angezündet und dann zusammen mit den Zuschauer*innen gespannt gewartet ...

Noch in der Nacht um 3 Uhr startet das Team von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) mit der Schlussreinigung, sodass der Sechseläutenplatz in den frühen Morgenstunden nach dem Fest wieder aufgeräumt ist.

Wir wünschen allen ein schönes Sechseläuten!
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