Für viele Jugendliche ist die Pubertät eine herausfordernde Zeit mit körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen. Meistens gelingt es ihnen, einen Weg zu finden. Es kann aber auch Zeiten geben, in denen es den Jugendlichen nicht gut geht. Geraten Jugendliche in eine Krise, ist es wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und Hilfe zu suchen. Die Schule hat verschiedene Angebote zur Früherkennung und Frühintervention bei psychischen Belastungen und Krisen.
Mit dem Programm «Heb Sorg!» werden Schüler*innen, Schulverantwortliche und Eltern darin unterstützt, die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu fördern. Das Programm umfasst regelmässig stattfindende Weiterbildungen für Lehr- und Betreuungspersonen, Elternabende und Schullektionen für alle 2. Sekundarklassen. Erste-Hilfe-Kurse zum Umgang mit psychischen Problemen ergänzen das vielfältige Angebot.

Rund ein Fünftel der Schüler*innen in der 2. Sekundarstufe der Stadt Zürich zeigt gemäss der neuesten Gesundheitsbefragung Hinweise auf eine Depression. Auch berichten die Jugendlichen von anderen psychischen Belastungen wie Ängsten, Mobbing, sozialem Rückzug und negativen Gefühlen gegenüber der Schule.
Diese Ergebnisse veranlassten die Schulgesundheitsdienste, ein Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit bei Jugendlichen zu entwickeln. Umgesetzt wird es von Fachleuten des Schulpsychologischen Dienstes und der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich. Seit dem Schuljahr 2022/23 ist das Programm flächendeckend in allen 2. Sekundarklassen der Stadt Zürich eingeführt.