Gewaltprävention im System Schule
Die Fachstelle für Gewaltprävention des Schul- und Sportdepartements ist eine Anlaufstelle im Zusammenhang mit Gewalt.
Die Fachstelle für Gewaltprävention (FfG) unterstützt das System Schule und Fachpersonen im pädagogischen Umfeld bei Krisen. Im Bereich des Systems Schule umfasst die Unterstützung Beratung, Coaching, Intervention und individuell abgestimmte Dienstleistungen. Den Jugendorganisationen steht die Fachstelle beratend zur Seite.
Die Fachstelle für Gewaltprävention entwickelt ihre Dienstleistungen, Methoden und Instrumente kontinuierlich weiter. Die Arbeit richtet sich nach internen Prozessabläufen.
In der Prävention geht es darum im System Schule eine gemeinsame Haltung zum Thema grenzverletzenden Verhaltens und gewalttätigem Umgang zu erarbeiten und möglichst nachhaltige Schutzfaktoren zu installieren.
Die Fachstelle für Gewaltprävention bietet verschiedene bedürfnisorientierte Dienstleistungen an. Dazu arbeitet sie mit Fachpersonen aus Praxis und Forschung zusammen.
Um die Ressourcen effizient einplanen zu können, arbeitet die Fachstelle nach standardisiertem Ablauf:
- Anfrage via Intake der Fachstelle für Gewaltprävention
- Bedarf und Erwartungen klären
- Ziele definieren
- Ressourcenfrage klären
- Umsetzung der Massnahmen, eines Projekts oder Programms
- Evaluation
Für Anfragen an die Fachstelle für Gewaltprävention ist ein Auftrag der Schulleitung notwendig.
Die Fachstelle für Gewaltprävention unterstützt Schulen in belastenden Klassensituationen, in der Bewältigung von Konflikten und in der Auflösung destruktiver Dynamiken im System Schule.
Die Mitarbeitenden der Fachstelle für Gewaltprävention suchen gemeinsam mit den Beteiligten nach geeigneten Lösungen und arbeiten eng mit der betroffenen Schule − bei Bedarf auch mit anderen Fachleuten − zusammen. Dabei steht die Arbeit in geschlossenen Systemen (z.B. einer Klasse, Hort, usw) und die Arbeit mit der ganzen Gruppe im Vordergrund. Die Beratungen und Interventionen zielen auf eine nachhaltige Stärkung des Systems Schule.
Zu Beginn jeder Intervention erfolgen eine gemeinsame Fallanalyse, Auftragsklärung und Zielvereinbarung mit den Beteiligten.
Die Fachstelle für Gewaltprävention stützt ihre Interventionsarbeit auf folgende Grundsätze:
- Erstgespräch mit den Beteiligten
- Ressourcenfrage klären
- Fallbezogene, bedürfnisorientierte Lösungen
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Grenzen klären
- Offenheit für Veränderungen, auch systemisch
- Evaluation
Für Interventionsdienstleistungen der Fachstelle für Gewaltprävention ist ein Auftrag der Schulleitung notwendig.
Wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Interventions- und Präventionsarbeit im Bereich der Gewalt ist die Vernetzung und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Fachstelle für Gewaltprävention sucht und fördert in allen Tätigkeitsfeldern die Vernetzung und Zusammenarbeit.
Kooperationen zwischen Institutionen und Fachleuten verstärken die Wirkung von Präventionsmassnahmen und dienen auch der Früherkennung von problematischen Entwicklungen. Die Fachstelle pflegt daher einen regen Austausch mit Spezialisten/innen und Organisationen.
Zu unseren Konzepten gehört auch das Kerngruppenmodell der Stadt Zürich.
Neben Schulen und Kreisschulpflegen arbeitet die Fachstelle eng mit folgenden Institutionen zusammen:
Vernetzungspartner
Best Practice
Die Fachstelle für Gewaltprävention berät und unterstützt Akteure in Schulen, Vereinen und Jugendorganisationen. Durch diese Form der Unterstützung soll Fachkompetenz und Wissen vermittelt werden und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.
Dadurch können die Akteure Gestaltungsspielräume und eigene Ressourcen besser wahrnehmen und nutzen. Das Ziel ist Akteure in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durch Abweichungen von einer defizitorientierten hin zu einer stärkeorientierten Haltung zu führen.